Gemäß einem Bericht von www.faz.net ist die wirtschaftliche Bilanz von Jacinda Ardern, der ehemaligen Ministerpräsidentin von Neuseeland, schlechter als erwartet. Nach fünfeinhalb Jahren im Amt hinterlässt sie ein Land, das unter hohen Preisen leidet und kurz vor einer Rezession steht. Ihr Vertrauter, Finanzminister Grant Robertson, hat bereits angekündigt, nicht als ihr Nachfolger zur Verfügung zu stehen. Arderns Rücktritt wird von teils hasserfüllten Kommentaren begleitet, die von ihrer wirtschaftspolitischen Bilanz ablenken.
Seit ihrer ersten Amtszeit hat die Inflation in Neuseeland zugenommen, insbesondere die Lebensmittelpreise sind um mehr als 8 Prozent gestiegen. Die Wohnungsbaupolitik der Labour-Partei ist gescheitert, anstatt der geplanten hunderttausend Wohnungen für sozial Schwache wurden nur 1366 gebaut. Arderns jüngster Rückgang in den Umfragen zeigt, dass ihre Partei an Zustimmung verloren hat und möglicherweise keine ausreichende Stimmenanzahl für eine Koalition bei den bevorstehenden Wahlen erhalten wird.
Die Auswirkungen von Arderns Politik sind nicht nur in der Inflation und im Wohnungsbau zu spüren, sondern auch in anderen Wirtschaftszweigen wie dem Tourismus und der Landwirtschaft. Der harte Lockdown, den Neuseeland während der Corona-Pandemie durchgeführt hat, hat vielen Betrieben schwer geschadet. Während die Todesrate niedrig blieb, litten Hotels, Tourismusunternehmen und Bauern unter dem Ausbleiben von Gästen und Arbeitskräften.
Die Klimapolitik von Ardern war ebenfalls umstritten. Obwohl sie sich stark für den Klimaschutz eingesetzt hat, stiegen die Emissionen trotzdem um 2 Prozent an. Besonders umstritten war ihre Beschränkung des Treibhausgasausstoßes in der Landwirtschaft, da dies hohe Kosten für die Bauern verursacht.
Angesichts dieser Fakten ist es wahrscheinlich, dass Arderns wirtschaftliche Bilanz negative Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche in Neuseeland haben wird. Die steigenden Preise und die wirtschaftliche Unsicherheit könnten Investoren abschrecken und das Wachstum des Landes beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Neuseeland entwickeln wird und ob die neue Regierung in der Lage sein wird, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.faz.net
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