Finanzen

Jenny Johnson: Die Exotin, die mit Blockchain die Finanzwelt revolutioniert!

Jenny Johnson, die Präsidentin und CEO von Franklin Templeton, führt eines der größten Vermögensverwaltungsunternehmen in den USA, das über 1,6 Billionen Dollar verwaltetes Vermögen aufweist. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg, besonders in einer von Männern dominierten Branche, die nur wenige weibliche Führungsfiguren sieht. Ihr Unternehmen hat seinen Sitz in San Mateo, im Herzen des Silicon Valley, was die Unternehmensperspektive auf die Finanzwelt erheblich beeinflusst, wie NZZ berichtet.

Franklin Templeton ist nicht nur an der New Yorker Börse notiert, sondern hat auch eine eigene Wagniskapital-Sparte gegründet, die in innovative Unternehmen wie Anduril, SpaceX und Discord investiert. Diese Strategien zeigen, wie das Unternehmen versucht, sich in einem sich wandelnden Markt zu positionieren und zu wachsen.

Blockchain-Technologie als Schlüssel zum Erfolg

Im Rahmen ihrer Unternehmensstrategie setzt Franklin Templeton stark auf Blockchain-Technologie. Das Unternehmen betreibt etwa 30 Validator-Knoten auf verschiedenen Blockchains, darunter Ethereum, Cardano, Stellar und Provenance, und erwartet, dass Blockchain mit dem traditionellen Finanzsystem zusammenwächst und es in vielen Bereichen ablöst. Johnson sieht die Blockchain als eine Technologie, die nicht nur Effizienz bietet, indem sie Transaktionen aufzeichnet und abgleicht, sondern auch Kosteneinsparungen ermöglicht. Durch die Tokenisierung realer Vermögenswerte kann Franklin Templeton innovative Produkte entwickeln, die auf digitalen Plattformen basieren.

Bereits 2021 war Franklin Templeton Pionier mit dem ersten on-chain Geldmarktfonds auf dem Stellar-Netzwerk. Kürzlich wurde das Unternehmen von den US-Regulierungsbehörden genehmigt, börsengehandelte Bitcoin-ETFs anzubieten. Zusätzlich wartet das Unternehmen auf die Genehmigung für einen ähnlichen ETF für Ether, was CoinDesk zufolge für viele Anleger eine regulierte Möglichkeit bietet, in digitale Vermögenswerte zu investieren, was erhöhtes Vertrauen schafft.

Ausblick auf den Finanzmarkt

Jenny Johnson glaubt fest daran, dass die USA ihre Anziehungskraft auf Investoren nicht verlieren werden, auch wenn es in letzter Zeit zu Marktturbulenzen gekommen ist, die durch Zollkriege verschärft wurden. Sie hebt hervor, dass die Produktivitätsgewinne amerikanischer Unternehmen von 1-1,5% auf 2,5% pro Jahr gestiegen sind und dass zukünftige Fortschritte in der Produktivität durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz beschleunigt werden könnten. Johnson sieht auch Herausforderungen für börsennotierte Unternehmen, insbesondere in Zeiten technologischen Wandels, und stellt fest, dass sich der Zeitraum bis zur Börsennotierung von Unternehmen erheblich verlängert hat.

Das Fehlen eines unterstützenden Ökosystems wird als Grund angegeben, warum in Europa weniger große Technologieunternehmen entstehen, was die Dynamik in den USA weiter unterstreicht. Dank zukunftsweisender Strategien und einer klaren Ausrichtung auf innovative Technologien bleibt Franklin Templeton unter Johnsons Leitung ein zentraler Akteur im Finanzsektor.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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