
Tierarztbesuche können für Katzenbesitzer schnell teuer werden, insbesondere bei Operationen oder chronischen Erkrankungen. Daher ist die Entscheidung für eine Tierkrankenversicherung zunehmend wichtig. Katzenhalter können zwischen OP-Kostenversicherungen und Vollkrankenversicherungen wählen, um sich gegen hohe finanzielle Belastungen abzusichern. Laut chip.de hat Stiftung Warentest in der Ausgabe Finanztest 12/2022 insgesamt 59 OP-Kostenversicherungen und 78 Krankenvollversicherungen für Katzen unter die Lupe genommen.
Bei diesem Vergleich haben 16 der 59 OP-Kostenversicherungen ein sehr hohes Leistungsniveau erreicht, während 19 auf ein hohes Niveau eingestuft wurden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beiträge der Versicherungen von verschiedenen Faktoren abhängen, wie der Halteform (z. B. Wohnungskatze im Vergleich zur Freigängerkatze) und dem Alter der Katze.
Wichtige Informationen zu Versicherungen
Ein weiterer Aspekt, den Katzenbesitzer berücksichtigen sollten, sind das Höchsteintrittsalter sowie die jährlichen Beitragserhöhungen, die bei vielen Policen gelten. Während leistungsstarke OP-Versicherungen bereits für unter 100 Euro pro Jahr erhältlich sind, kosten Krankenvollversicherungen mehr als das Dreifache dieser Summe. Dies zeigt, dass die Wahl der richtigen Versicherung eine dringende Notwendigkeit ist, da die Tierarztkosten in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen werden. Experten rechnen mit einer Preissteigerung von durchschnittlich 20% in der Tiermedizin, bedingt durch eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, die am 22. November 2022 in Kraft trat.
Die Stiftung Warentest hat die verschiedenen Policen detailliert analysiert und die Testergebnisse sind für Katzenhalter von Bedeutung. Zu den Top-Empfehlungen für OP-Kostenversicherungen gehören beispielsweise die Agila OP-Kosten-Exklusiv, die vollständige Kosten ohne Selbstbeteiligung übernimmt, und die Allianz TK Kleintiere Komfort 100%, die umfassenden Schutz ohne Selbstbeteiligung bietet.
Top-Empfehlungen für Policen
Art der Versicherung | Name der Versicherung | Details | Jahresbeitrag |
---|---|---|---|
OP-Kostenversicherung | Agila OP-Kosten-Exklusiv | Übernimmt vollständige Kosten ohne Selbstbeteiligung | 288€ |
OP-Kostenversicherung | Allianz TK Kleintiere Smart 100% | Maximale Erstattung 7.500€, Kostenübernahme bis 4-fachen GOT-Satz | ab 137€ |
Krankenvollversicherung | Agila Tierkrankenschutz Exklusiv | Deckt Operationen, ambulante Behandlungen, kein Selbstbehalt | Je nach Tarif |
Krankenvollversicherung | Allianz TK Kleintiere Smart 100% + HB 2000 | Erstattung bis 2.000€ pro Jahr für ambulante Behandlungen | Je nach Tarif |
Wichtige Punkte beim Abschluss einer Katzenkrankenversicherung sind unter anderem die Unterschiede zwischen OP-Versicherung und Vollversicherung, der Erstattungssatz, die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), sowie die Prüfung von Wartezeiten und Ausschlüssen. Einige Versicherer schließen Behandlungen aufgrund angeborener Krankheiten aus, und Erstattungen können auf Höchstbeträge pro Jahr begrenzt sein, wie von test.de hervorgehoben.
Zusammenfassend ist es für Katzenbesitzer entscheidend, sich gut zu informieren und die passende Versicherung zu wählen, um im Ernstfall nicht gegen hohe Tierarztrechnungen ankämpfen zu müssen. Die aktuellen Testergebnisse bieten dabei eine wertvolle Orientierung.