Gemäß einem Bericht von www.dasinvestment.com, zeigt sich 2024 in der Sachversicherungsbranche eine spürbare Veränderung. Die Versicherungskammer Bayern plant keine Beitragserhöhungen aufgrund von zunehmenden Schäden in der Gebäude- und Hausratversicherung. Stattdessen sollen die Beiträge aufgrund von Inflation angepasst werden.
Die Anpassung von Versicherungssummen und Beiträgen in der Sachversicherung erfolgt auf Basis von Indexzahlen, die die Preisentwicklungen (Inflation) widerspiegeln. Aufgrund der anhaltenden Steigerung von Bau- und Immobilienpreisen in Deutschland werden die Versicherungssummen angepasst, um sicherzustellen, dass Kunden im Schadensfall nicht unterversichert sind. So soll gewährleistet werden, dass die Kunden ihre Immobilien trotz gestiegener Kosten wieder instand setzen oder neu errichten können.
Die Indexanpassungen für die private Wohngebäudeversicherung und die Hausratversicherung werden 2024 voraussichtlich um 7,5 Prozent bzw. 5,20 Prozent erhöht. Diese Anpassungen reflektieren die gestiegenen Wiederherstellungskosten von Immobilien und die allgemeine Inflation.
Eine weitere Entwicklung in der Sachversicherungsbranche ist der Ruf nach einer Elementarschadenpflichtversicherung aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse. Jedoch wird angemerkt, dass allein eine Pflichtversicherung die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels und der Klimafolgenanpassung kaum lösen kann. Vielmehr werden auch Prävention, Klimafolgenanpassung und staatliche Vorsorge als wichtige Maßnahmen betrachtet.
Es bleibt abzuwarten, wie die geplanten Indexanpassungen und die Diskussion um Elementarschadenpflichtversicherungen die Sachversicherungsbranche in Deutschland beeinflussen werden. Die zunehmenden Extremwetterereignisse und die Aktivitäten der Bundesregierung in Bezug auf Elementarrisiken könnten langfristig eine Neuausrichtung der Versicherungspraxis in diesem Bereich bewirken.
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