Autobesitzer sehen sich mit einem deutlichen Anstieg der Kfz-Versicherungskosten konfrontiert, obwohl die Inflation sich beruhigt hat. Laut dem Kfz-Versicherungsindex von Verivox sind die Versicherungskosten im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20 Prozent gestiegen. Dies betrifft Haftpflicht- sowie Teil- und Vollkasko-Tarife, wobei letztere um durchschnittlich 21 Prozent teurer geworden sind. Der Preisanstieg wird vor allem durch steigende Kosten für Autoersatzteile und höhere Personalkosten in Werkstätten angetrieben. Die zunehmend komplexe Technik und Elektronik in modernen Automodellen spielt ebenfalls eine Rolle und verlängert die Reparaturdauer.
Wolfgang Schütz, Geschäftsführer von Verivox, prognostiziert aufgrund anhaltend hoher Schadenkosten, dass Kfz-Versicherer weiterhin Verluste verzeichnen werden. Um wieder profitabel zu werden, werden Versicherungsunternehmen mittelfristig wahrscheinlich ihre Prämien erhöhen müssen. In Anbetracht dieser Entwicklung empfiehlt Nadja Feder von Verivox Autobesitzern, regelmäßig ihre bestehende Versicherung zu überprüfen und anzupassen. Durch Vergleiche im Netz und die Anpassung des Tarifs an die tatsächlich gefahrenen Kilometer im Jahr oder die jährliche anstelle monatlicher Zahlung lassen sich potenziell Einsparungen erzielen. Darüber hinaus kann das Entfernen von erwachsenen Kindern aus dem Versicherungsvertrag Einsparungen bringen, wenn sie das Fahrzeug nicht mehr nutzen. Es ist ratsam, Zeit in die Optimierung der Versicherungskosten zu investieren, um die finanzielle Belastung zu minimieren.