Gemäß einem Bericht von www.nrz.de, werden die Gebäudeversicherungen aufgrund des Klimawandels in den kommenden Jahren teurer werden. Im Jahr 2020 waren in NRW 47 Prozent der Menschen gegen Elementarschäden versichert, aber die aktuellen Angaben des Gesamtverbandes der Versicherer zeigen, dass es mittlerweile 56 Prozent sind. Bundesweit hat jedoch nur etwa die Hälfte der Hausbesitzer diesen Versicherungsschutz.
Nach dem Hochwasser im Ahrtal 2021 gab es eine deutlich höhere Nachfrage nach Elementarschadenversicherungen. Die Versicherer haben im Herbst 2021 etwa 400.000 neue ESV bei Wohngebäuden registriert – vier Mal mehr als sonst in einem Quartal. Allerdings nimmt das Interesse an dieser Versicherung mit wachsendem zeitlichem Abstand zum Ereignis wieder ab.
Ein weiteres Problem ist, dass manche Hausbesitzer immer noch nicht das komplette Geld von der Versicherung erhalten haben, aufgrund von Materialengpässen oder fehlenden Handwerkerkapazitäten.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 war die bislang folgenschwerste Naturkatastrophe in Deutschland, bei der die Versicherungsunternehmen 6,7 Milliarden der 8,4 Milliarden Euro Gesamtschaden für die Sachversicherung an betroffene Kunden ausgezahlt haben. In Nordrhein-Westfalen wurden 4,2 Milliarden Euro für die 124.000 versicherten Schäden ausgezahlt.
Gemäß dem Gesamtverband der Versicherer wird es allein infolge der Klimaschäden innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer Verdopplung der Prämien für Wohngebäudeversicherungen kommen. Das wird auch Mieter betreffen, die den Versicherungsschutz über die Miete zahlen.
Insgesamt kann das bedeuten, dass sich Gebäudeversicherungen bald so verteuern werden, dass sich viele Menschen die Versicherung nicht mehr leisten können. Es ist daher erforderlich, dass die Politik mehr Vorsorge und eine konsequente Umsetzung der Klimafolgenanpassung fordert, um die Auswirkungen auf den Markt und den Verbraucher zu minimieren.
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