
Ein 60-jähriger Mann aus Ludwigshafen geriet in den Strudel eines Betrugsfalls, als er seit April 2025 in Aktien und Kryptowährungen investierte. Über die Social-Media-Plattform Instagram wurde er auf die vermeintliche Trading-Gruppe „Charles Schwab Mitgliedergruppe“ aufmerksam. In dem Glauben, eine lukrative Investitionsmöglichkeit entdeckt zu haben, überwies der Mann insgesamt 45.000 Euro auf ein spanisches Konto. Am 29. Mai 2025 musste er jedoch erkennen, dass er einem Betrug aufgesessen war und erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei. Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends, bei dem immer mehr Menschen im Internet zu Opfern von Betrügern werden. Laut MRN News sind viele Betroffene unerfahren im Online-Trading, was Cyberkriminelle gezielt ausnutzen.
Die Betrüger geben sich oft als echte Mitarbeiter aus und setzen ihre Opfer unter Druck, um sie zu höheren Investitionen zu bewegen. Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel für das zunehmende Problem des Online-Betrugs. Die Zahl der Betroffenen steigt, und die finanziellen Verluste sind häufig fünfstellig. Zu den gängigen Methoden der Betrüger gehört es, über Social Media mit hohen Gewinnversprechen zu locken und sogenannte „persönliche Berater“ einzusetzen, die versuchen, Interessierte zum Investieren zu bewegen oder deren Daten auszuspähen. Verbraucherzentrale stellt fest, dass die angezeigten Kurse und Gewinne auf diesen Plattformen in der Regel gefälscht sind.
Tipps zur Betrugsprävention
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfiehlt es sich, Angebote und Anbieter stets genau zu prüfen, bevor man investiert. Sensible Daten, wie etwa Online-Banking-Zugangsdaten, sollten nie preisgegeben werden. Vor einer Anmeldung oder Geldüberweisung sollte man sich umfassend über die betreffende Trading-Plattform informieren und gegebenenfalls die BaFin-Datenbank konsultieren. Seröse Anbieter zeichnen sich nicht nur durch Transparenz aus, sondern betonen auch die Risiken des Online-Tradings und verlangen keine Zugriffserlaubnis auf persönliche Endgeräte.
Bei Verdacht auf Betrug können die Geschädigten Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten. Es ist zudem schwierig, den eingezahlten Betrag zurückzuholen, da Betrüger oft im Ausland operieren. Bei Zahlungen mit Kreditkarten besteht jedoch die Möglichkeit, sich an die Bank zu wenden. Immer wieder zeigen Fälle wie der des Ludwigshafeners, dass der gefährliche Mix aus Unerfahrenheit und verlockenden Angeboten in sozialen Netzwerken Menschen in die Schusslinie von Cyberkriminellen bringt.