Die CIO der Vermögensverwaltungsabteilung von Goldman Sachs, Sharmin Mossavar-Rahmani, äußerte erneut ihre Skepsis gegenüber Kryptowährungen. Laut einem Interview mit dem „Wall Street Journal“ bekräftigte sie ihre Überzeugung, dass Kryptowährungen wie Bitcoin keine Anlageklasse darstellen und keinen intrinsischen Wert besitzen. Mossavar-Rahmani kritisierte die volatilen und spekulativen Eigenschaften von Bitcoin und argumentierte, dass es schwierig sei, diesen digitalen Vermögenswerten einen genauen Wert zuzuweisen.
Trotz der jüngsten Wertzuwächse bei Kryptowährungen hält Goldman Sachs weiterhin an seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Kryptosektor fest. Mossavar-Rahmani bezeichnete Kryptowährungen als „wertlos“ und verglich sie mit vergangenen Spekulationsblasen wie dem Tulpenfieber im 17. Jahrhundert. Sie betonte, dass Kryptowährungen keine Erträge, Cashflow oder Dividenden generieren, was es schwierig macht, sie nach herkömmlichen finanzwissenschaftlichen Methoden zu bewerten.
Darüber hinaus bezeichnete Mossavar-Rahmani die Krypto-Industrie als „heuchlerisch“, da sie vorgibt, das Finanzwesen zu demokratisieren, während nur wenige Personen die Kontrolle über wichtige Entscheidungen haben. Obwohl andere institutionelle Investoren wie BlackRock eine steigende Nachfrage nach Kryptowährungen verzeichnen, zeigt sich bei Goldman Sachs laut Mossavar-Rahmani kein Interesse der Kunden an Krypto-Investitionen.
Obwohl Mossavar-Rahmani skeptisch gegenüber Kryptowährungen ist, erkennt sie Potenzial in digitalen Vermögenswerten wie tokenisierten Immobilien und digitalen Zentralbankwährungen. Trotz der anhaltenden Kritik an Bitcoin und Co. sieht sie in bestimmten digitalen Vermögenswerten möglicherweise eine Zukunft.
