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KuCoin und Gründer werden von DOJ wegen illegalen Börsenbetriebs und Geldwäscheverstößen angeklagt

Die Kryptobörse KuCoin und zwei ihrer Gründer wurden von den US-Behörden angeklagt, weil sie als illegale Börse in den USA tätig waren und es versäumt haben, Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung umzusetzen. Die Börse und die Gründer Chun Gan und Ke Tang wurden vom Justizministerium (DoJ) beschuldigt, gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen und als nicht lizenziertes Geldüberweisungsunternehmen agiert zu haben.

Das DoJ behauptet, dass KuCoin erst im Jahr 2023 keine Kundenkontrollen (KYC) oder Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung eingeführt habe. Selbst dann galten diese Kontrollen nicht für bestehende Kunden. Durch das Fehlen von Kontrollen konnten mehr als 9 Milliarden Dollar an verdächtigen Transaktionen stattfinden.

Die Commodity Futures and Trade Commission (CFTC) hat KuCoin auch wegen mehrerer Verstöße gegen das Commodity Exchange Act angeklagt. Die CFTC strebt Geldstrafen und Handelsverbote an, während das DoJ eine Einziehung und die Verfolgung strafrechtlicher Sanktionen anstrebt.

Die Anklage wirft KuCoin vor, versucht zu haben, zu verbergen, dass es von „einer erheblichen Anzahl von US-Nutzern“ genutzt wurde. KuCoin habe es versäumt, grundlegende Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung umzusetzen und so KuCoin ermöglicht, im Schatten der Finanzmärkte zu operieren und als Zuflucht für illegale Geldwäsche zu dienen. Laut dem zuständigen Staatsanwalt Damien Williams erhielt KuCoin über 5 Milliarden Dollar und transferierte über 4 Milliarden Dollar an verdächtigen und kriminellen Geldern.

Die Aktion gegen KuCoin durch das DoJ und die CFTC erfolgt einige Monate nachdem US-Regulierungsbehörden ähnliche Vorwürfe gegen Binance erhoben haben. Im Zusammenhang mit der Klage gegen KuCoin erhebt die CFTC erneut Anspruch auf die Regulierungskompetenz über Ether.

Die Nachricht hatte nur kurzzeitig Auswirkungen auf den Ether-Kurs. ETH fiel letzte Woche auf knapp über 3.000 Dollar, hat sich aber mittlerweile auf über 3.500 Dollar erholt. Dies ist teilweise auf eine breite Krypto-Markterholung zurückzuführen, bei der Bitcoin wieder 70.000 Dollar erreicht hat. Aber auch BlackRocks erste Annäherung an die Tokenisierung von Vermögenswerten hat dazu beigetragen, dass ETH sich erholt hat. Der weltweit größte Vermögensverwalter hat gerade seinen ersten tokenisierten Geldmarktfonds BUIDL auf Ethereum gestartet.

Die Kryptobörse KuCoin und zwei ihrer Gründer wurden von den US-Behörden angeklagt, weil sie illegal in den USA agiert haben und es versäumt haben, Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung umzusetzen. Die Anklage wirft ihnen vor, gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen und als nicht lizenziertes Geldüberweisungsunternehmen agiert zu haben. KuCoin hat angeblich erst im Jahr 2023 Kontrollen zur Geldwäschebekämpfung eingeführt, die jedoch nicht für bestehende Kunden galten. Dies ermöglichte mehr als 9 Milliarden Dollar an verdächtigen Transaktionen. Die CFTC hat auch KuCoin wegen Verstößen gegen das Commodity Exchange Act angeklagt. Das DoJ und die CFTC streben strafrechtliche und finanzielle Sanktionen an.

Auswirkungen und Kontext

Die Anklage gegen KuCoin und ihre Gründer zeigt erneut das erhöhte regulatorische Interesse an Kryptowährungen und ihre Börsen. Angesichts des steigenden Werts und der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen haben Regulierungsbehörden weltweit begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Legitimität und Sicherheit des Kryptowährungshandels zu gewährleisten.

Die Anklage gegen KuCoin könnte weitreichende Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt haben. Es könnte eine Abschreckung für andere Börsen darstellen und sie dazu ermutigen, angemessene Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung zu implementieren. Darüber hinaus könnte die Anklage zu einer verstärkten Regulierung von Kryptowährungen und deren Börsen führen, was den Markt stark beeinflussen könnte.

Es ist wichtig zu beachten, dass KuCoin nicht die erste Kryptobörse ist, die mit solchen Anklagen konfrontiert ist. Im vergangenen Jahr wurde die Börse Binance ebenfalls von den US-Behörden angeklagt und musste Maßnahmen ergreifen, um die Bedenken hinsichtlich Geldwäsche und regulatorischer Compliance auszuräumen.

Tabelle

In diesem Fall ist es nicht relevant, eine Tabelle mit zusätzlichen Informationen hinzuzufügen.

Fazit

Die Anklage gegen KuCoin und ihre Gründer durch die US-Behörden zeigt, dass die Regulierung von Kryptowährungen und ihren Börsen ernst genommen wird. Die Anklage wirft KuCoin vor, gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen und als nicht lizenziertes Geldüberweisungsunternehmen agiert zu haben. Es wird erwartet, dass diese Anklage Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt hat und zu einer verstärkten Regulierung führen könnte. Andere Kryptobörsen könnten dies als Warnung betrachten und ihre eigenen Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung verbessern.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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