Wirtschaft

Labour-Partei plant Verschärfung der Besteuerung von „Non-Dom“-Status

Die Jagd nach den Reichen: Wie Labour durch Steuerpläne Milliarden Pfund einfahren will

Die britische Labour-Partei plant im Falle eines Wahlsiegs, den „Non-Dom“-Status für vermögende Ausländer zu verschärfen, um zusätzliche Einnahmen für das Vereinigte Königreich zu erzielen. Durch eine strengere Besteuerung dieser Ausländer könnte der Staat bis zu 2,6 Milliarden Pfund mehr erwirtschaften, so die Schattenschatzkanzlerin Rachel Reeves. Der „Non-Dom“-Status, der vor mehr als 200 Jahren eingeführt wurde, ermöglicht es Ausländern, ihre Steuern für ausländische Einkünfte im Ausland zu zahlen und nicht in Großbritannien.

Zusätzlich zur Verschärfung des „Non-Dom“-Status plant Reeves, Steuerhinterziehung zu bekämpfen, indem 5000 weitere Finanzbeamte eingestellt werden, was dem Staat jährliche Einnahmen von 5 Milliarden Pfund durch die Bekämpfung von Steuerhinterziehung bis zum Ende des Jahrzehnts einbringen soll. Die Mehreinnahmen sollen teilweise in den staatlichen Gesundheitsdienst NHS und Schulessen für Grundschulkinder fließen.

Trotz Bedenken des Institute for Fiscal Studies vor einem möglichen Vermögensabfluss, beabsichtigt Reeves, reiche Ausländer und Expats stärker zu besteuern und sie auch bei der Erbschaftsteuer zur Kasse zu bitten. Die Konservativen haben Reeves‘ Pläne kritisiert und behaupten, dass die Labour-Partei keine glaubwürdige Finanzierungslösung für ihre Versprechen habe, während Labour im Allgemeinen höhere Steuern befürwortet. Die Konservativen stehen ebenfalls in der Kritik, da die Steuerquote auf den höchsten Stand seit den 1950er Jahren gestiegen ist.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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