Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch,
Die Lebenserwartung in der Schweiz hat sich in den letzten 150 Jahren mehr als verdoppelt und wird voraussichtlich weiter steigen. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, führt jedoch zu Anpassungsbedarf in den Rentensystemen. Die Folgen dieses Anstiegs können für die Finanzbranche und den Markt erheblich sein. Das ordentliche Rentenalter steigt nicht entsprechend der gestiegenen Lebenserwartung, was zu finanziellen Engpässen in der Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV) führen könnte.
Die Daten der Bundesstatistiker zeigen, dass die Lebenserwartung im Rentenalter erheblich gestiegen ist und Frauen und Männer im Alter von 65 Jahren im Durchschnitt 23 Jahre länger leben können. Dies entspricht einem Anstieg von fast 70 Prozent seit der Einführung der AHV im Jahr 1948. Dies stellt die Rentensysteme vor große Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und die Umverteilung von Mitteln von Jüngeren zu Älteren.
Internationale Forschung legt nahe, dass es ein „natürliches“ Maximum der menschlichen Lebenszeit gibt, das bei 120 bis 150 Jahren liegt. Dies könnte finanzielle Auswirkungen auf die Rentensysteme haben, da die Menschen immer älter werden.
Darüber hinaus sind auch weitere Fortschritte in der Medizin zu erwarten, insbesondere in der Diagnose und Behandlung von Krebskrankheiten sowie in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Entwicklungen könnten dazu führen, dass die Menschen im Durchschnitt noch länger leben und somit die finanziellen Belastungen der Rentensysteme weiter erhöhen.
Es werden zwar auch gegenläufige Einflussfaktoren wie zunehmende Gesundheitsrisiken durch Pandemien und den Klimawandel diskutiert, jedoch erwarten viele Beobachter dennoch einen weiteren Anstieg der Lebenserwartung. Dies könnte zu einem weiteren Ausbau der Rentenausgaben führen, wenn keine entsprechenden Anpassungen in den Rentensystemen vorgenommen werden.
Insgesamt ist zu erwarten, dass die Menschen in der Schweiz weiterhin älter werden, was bedeutende Auswirkungen auf die Finanzbranche und den Markt haben könnte. Anpassungen in den Rentensystemen und eine vorausschauende Finanzplanung sind daher unerlässlich, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
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