Marder sind eine Familie kleiner Raubtiere, zu der auch Otter, Wiesel, Dachse, Nerze, Vielfraße und Iltisse gehören. Unter den Mardern gibt es zwei hauptsächliche Arten in Deutschland, nämlich Steinmarder und Baummarder. Steinmarder sind weit verbreitet und gelten als Schädlinge, da sie Hühner, Enten, Tauben oder Kaninchen in Ställen töten und Schläuche sowie Kabel in Autos zerbeißen. Baummarder hingegen sind scheuer und leben vorwiegend in Wäldern.
Die Echten Marder sind nachtaktive Einzelgänger, die Reviermarkierungen mit stinkenden Sekreten markieren. Steinmarder bevorzugen offenes Gelände und nisten sich in der Nähe von Menschen ein, während Baummarder in Wäldern auf Bäumen leben und bis zu vier Meter weit springen können. Die Reviergröße variiert je nach Art.
In Bezug auf die Nahrung sind Marder opportunistische Raubtiere, die Fleisch, kleine Säugetiere, Vögel, Eier, Beeren, Früchte und manchmal auch Aas fressen. Sie können auch Berge und Schäden in Autos verursachen, indem sie Zünd-, Brems- und Elektronikkabel sowie Schläuche beißen. Marder können Krankheitserreger und Parasiten übertragen und hinterlassen Kot und Urin in den Nestern.
Um Marder zu vertreiben, können Störgeräusche, Gerüche wie Hundehaare oder WC-Steine sowie spezielle Marderschreck-Geräte eingesetzt werden. Es ist wichtig, potenzielle Eingänge zu verschließen und den Motorraum des Autos gründlich zu reinigen, um die Tiere fernzuhalten. In einigen Fällen kann auch die Hilfe von Jägern erforderlich sein, um Marder zu fangen.