Meyer Burger Technology AG hat eine erneute Verlängerung ihrer Brückenfinanzierungsfazilität bekannt gegeben. Laut einem Bericht von finanzen.ch wurde das Fälligkeitsdatum der Fazilität bis zum 5. März 2025 verlängert. Diese Verlängerung ist jedoch abhängig von der Zustimmung weiterer Parteien.
Die Brückenfinanzierung wurde ursprünglich am 6. Dezember 2024 bekannt gegeben und sichert einen Betrag von nahezu 40 Millionen US-Dollar. Die erste Tranche in Höhe von knapp 20 Millionen US-Dollar soll noch heute bei Meyer Burger eingehen, während die restlichen Tranchen an die Erfüllung bestimmter Meilensteine gebunden sind.
Wichtige Entwicklungen in den Verhandlungen
Ein zentraler Meilenstein in diesem Prozess ist die Fortsetzung der Verhandlungen mit dem Großkunden Desri. Dieser hatte Mitte November seine Vereinbarung gekündigt und brachte das Unternehmen damit in eine kritische Lage. Meyer Burger bleibt jedoch in Gesprächen mit Desri, um eine neue Rahmenvereinbarung zu erreichen, wie meyerburger.com berichtet.
Die Vereinbarung mit der Ad-Hoc-Gruppe von Anleihegläubigern sieht zudem vor, dass die gesamte Fazilität auf 59,5 Millionen US-Dollar erhöht wird. Meyer Burger hat außerdem die Möglichkeit, sofort eine Tranche von 11,2 Millionen US-Dollar abzurufen. Darüber hinaus sind zwei bedingte Teiltranchen in Höhe von bis zu 22,4 Millionen US-Dollar geplant.
Ein strategischer M&A-Prozess wurde ins Leben gerufen, um potenzielle Käufer zu finden, und Meyer Burger hat einen Finanzberater für diese Aufgabe beauftragt. In den letzten Monaten wurden wesentliche Fortschritte bei einer umfassenden Restrukturierung erzielt, und MBT Systems GmbH, eine Tochtergesellschaft von Meyer Burger, hat Anleihegläubigerversammlungen für Wandelanleihen mit Fälligkeit 2027 und 2029 einberufen.
Zusätzlich hat das Unternehmen einen Antrag auf Stundung unbezahlter Zinsen bis Ende Februar 2025 gestellt sowie eine Verkürzung der Einberufungsfrist für die Anleihegläubigerversammlungen auf fünf Kalendertage beantragt. Meyer Burger hat auch begonnen, an der zweiten Modulproduktionslinie in Goodyear, Arizona, zu arbeiten, um bis Ende des Jahres eine volle Jahreskapazität von 1,4 Gigawatt zu erreichen.
