In den vergangenen Wochen haben Hagel und Frost erhebliche Schäden in den Wein- und Obstanbaugebieten Deutschlands verursacht. Die Versicherung „Vereinigte Hagel“ schätzt den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro. In allen Anbaugebieten des Landes gab es Frostschäden mit variierenden Ausmaßen, die lokal zu Totalverlusten führten. Der Einsatz von Frostschutzkerzen in den Weinreben war aufgrund der kalten Luft in zwei Metern Höhe wenig effektiv, da der Bodenfrost nicht allein auftrat.
Mitte April befanden sich die meisten Baumobstanlagen in Deutschland bereits in Vollblüte, was etwa zehn bis 14 Tage früher als üblich war. In diesen Entwicklungsstadien sind die Blüten und Früchte besonders anfällig für Frostschäden. Besonders stark betroffen von den Schäden waren die östlichen Bundesländer und Rheinhessen.
Die Schäden durch Hagel und Frost haben nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern können auch langfristig die Ernteerträge und Existenzgrundlagen der Bauern beeinträchtigen. Die Folgen der Naturkatastrophe stellen eine große Herausforderung für die betroffenen Regionen dar und erfordern möglicherweise staatliche Unterstützung und Hilfsmaßnahmen, um die Landwirte in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.