Gemäß einem Bericht von www.ndr.de hat die Hamburger Verbraucherzentrale im vergangenen Jahr so viele Beschwerden über Mogelpackungen erhalten wie noch nie zuvor. Der Grund für diese hohe Anzahl an Beschwerden ist die hohe Inflation, bei der Lebensmittelhersteller versuchen, Preiserhöhungen durch Mogelpackungen zu verstecken. In den Monaten August, September und Oktober gingen bei der Verbraucherzentrale über 700 Beschwerden ein.
Eine besorgniserregende Entwicklung ist, dass nicht nur der Inhalt einzelner Produkte reduziert wird, sondern auch ganze Markengruppen betroffen sind. Zum Beispiel ist das bei der Marke Haribo der Fall. Sogar die Eigenmarken der Discounter sind betroffen.
Die Hamburger Verbraucherzentrale bietet Verbrauchern die Möglichkeit, die „Mogelpackung des Jahres 2022“ zu wählen. Zu den Kandidaten gehören unter anderem die Margarinen-Sorte Rama, bei der der Preis um 25 Prozent gestiegen ist, obwohl weniger Inhalt enthalten ist. Auch Kellogg’s Chips, der Wasserenthärter Calgon und Haribo Goldbären stehen zur Auswahl.
Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf den Markt und den Verbraucher. Die steigende Anzahl von Mogelpackungen beeinflusst das Vertrauen der Verbraucher in die Hersteller und kann zu einer geringeren Markentreue führen. Verbraucher könnten vermehrt auf alternative Marken oder Produkte zurückgreifen, die transparenter mit Preiserhöhungen umgehen. Darüber hinaus können Mogelpackungen auch zu finanziellen Auswirkungen für den Verbraucher führen. Wenn der Inhalt eines Produkts reduziert wird, zahlt der Verbraucher effektiv mehr für weniger.
Die Hamburger Verbraucherzentrale setzt sich für Verbraucherschutz ein und möchte mit der Wahl der „Mogelpackung des Jahres“ auf dieses Problem aufmerksam machen. Sie fordert die Industrie auf, transparenter mit Preiserhöhungen umzugehen und die Verbraucher nicht hinters Licht zu führen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.ndr.de
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