Die Mietpreise in München gehören weiterhin zu den höchsten in Deutschland, mit der bayerischen Landeshauptstadt, die erneut die Spitzenposition in Bezug auf die teuersten Mieten einnimmt. Laut dem Immobilien-Portal „immowelt“ stiegen die Mietpreise für Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. April 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 um acht Prozent auf 18,58 Euro pro Quadratmeter.
Trotz Bemühungen, den Anstieg der Mietpreise zu drosseln, bleibt München damit führend in diesem Bereich. Die Bevölkerungszunahme in der Stadt hält weiterhin an, was hauptsächlich auf die beruflichen und Einkommensperspektiven in der Landeshauptstadt zurückzuführen ist. Auf dem zweiten Platz der teuersten Mieten liegt Stuttgart, wo der Quadratmeterpreis im Durchschnitt knapp vier Euro unter dem in München liegt. Frankfurt am Main komplettiert das Podium mit knapp 14 Euro pro Quadratmeter.
Interessanterweise verzeichnete nicht München, sondern die Bundeshauptstadt Berlin den stärksten Anstieg der Mietpreise. Hier stieg der Quadratmeterpreis um etwas mehr als neun Prozent im Vergleich zu 2022, liegt aber immer noch knapp fünf Euro unter dem Wert in München. Hamburg und Frankfurt am Main zeigen hingegen einen weniger starken Anstieg von fünf Prozent bzw. knapp drei Prozent.
Der Geschäftsführer von Immowelt, Felix Kusch, prognostiziert weitere Preisanstiege bei den Mieten, da der rasante Zuwachs an Einwohnern in den Metropolen und der Rückgang im Wohnungsbau die Nachfrage nach Mietwohnungen steigen lassen. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzt.