Wirtschaftsexperten sind besorgt über die schlechte Performance nachhaltiger ETFs. Laut einem Bericht von amp2.wiwo.de haben spezielle Themen-ETFs zu Nachhaltigkeit oft Schwierigkeiten, gute Renditen zu erzielen. Die Definition von Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist sehr breit gefächert, was es für Anleger schwierig macht, gute Produkte zu identifizieren. Dies führt dazu, dass die entsprechende Branche, trotz wirtschaftlicher Förderprogramme, an der Börse nicht in Schwung kommt. Ein Beispiel dafür ist der iShares Clean Energy ETF, der seit Anfang 2021 mehr als 50 Prozent an Wert verloren hat. Eine weitere Herausforderung ist die schwammige Definition von Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die in diversen Indizes zum Thema sichtbar wird und sich auch auf die Performance von ETFs auswirkt.
Der Austausch herkömmlicher Indizes gegen ESG-Varianten ist ebenfalls ein Thema, das kritisch betrachtet werden sollte, da es die Portfolios der ETFs stark verändern kann. Ein Beispiel hierfür ist der Investmentriese BlackRock, der kürzlich den Index MSCI World High Dividend Yield gegen eine ESG-konforme Variante ausgetauscht hat. Dies führte zu einer besseren Performance des ETFs auf kurze Sicht, aber langfristige Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Wirtschaftsexperten empfehlen daher, sich als mündiger Bürger selbst mit ESG- und CO2-Themen zu beschäftigen, bevor man in entsprechende ETFs investiert.
Es ist wichtig, dass Anleger die Risiken und Chancen nachhaltiger ETFs sorgfältig abwägen und mögliche langfristige Auswirkungen im Blick behalten. Die Entwicklung der ETF-Branche im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird in den kommenden Jahren mit Spannung erwartet, da sich die Märkte und Anleger verstärkt für diese Themen sensibilisieren.
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