Gemäß einem Bericht von www.heise.de,
In Berlin wurde das „Nationale Bargeldforum“ gegründet, das von der Deutschen Bundesbank, Verbänden aus Kreditwirtschaft, Einzelhandel, Automatenbetreibern und dem Bundesverband der Verbraucherzentralen initiiert wurde. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat zur Gründung des Forums eine repräsentative Umfrage mit 1000 Teilnehmern vorgelegt. Laut der Umfrage klagen die Menschen über einen verschlechterten Zugang zu Bargeld sowie eine Abnahme der Möglichkeiten zur Zahlung mit Bargeld. Zudem zeigen die Ergebnisse auf, dass ein Viertel der Befragten weniger Bezahlmöglichkeiten mit Bargeld sieht. Die Kosten für Bargeldauszahlungen wurden von 23 Prozent der Befragten als erhöht und von 8 Prozent als gesunken wahrgenommen.
Die Bundesbank sieht Handlungsbedarf und hat das Ziel, Bargeld als effizientes und allgemein verbreitetes Zahlungsmittel in einer sich verändernden Zahlungslandschaft zu erhalten. Laut einer eigenen repräsentativen Studie der Bank wollen 93 Prozent der Befragten die Wahl zwischen Bargeld und digitaler Zahlmöglichkeit haben. Das Bargeldforum soll daher mindestens einmal jährlich in einer Vollversammlung zusammentreten, um dieses Ziel zu sichern.
Angesichts dieser Ergebnisse könnte sich der Markt für Zahlungsmöglichkeiten in Deutschland möglicherweise verändern. Eine zunehmende Nachfrage nach dem Erhalt von Bargeld als Zahlungsoption würde Einfluss auf das Verhalten von Banken, Einzelhandel und anderen Akteuren haben. Die Ausrichtung auf digitalen Zahlungsverkehr müsste möglicherweise überdacht werden, um den Bedürfnissen der Verbraucher nachzukommen. Dies zeigt deutlich, dass die Diskussion um die Zukunft des Bargelds in Deutschland aktueller ist als je zuvor.
Den Quell-Artikel bei www.heise.de lesen