Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich heute zur fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltungsprozesse geäußert, um die Erledigung von Behördengängen für Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern. Ziel ist es, die Anzahl der persönlichen Besuche in Ämtern zu reduzieren und somit eine effizientere Verwaltung zu schaffen. Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Einführung von E-Mail-Erinnerungen für den Ablauf von Dokumenten, wie etwa Reisepässen. Dies soll Bußgelder vermeiden, die zwischen 10 und 80 Euro betragen können, wenn Neuanträge nicht rechtzeitig gestellt werden. Chip berichtet, dass die Verwendung einer regelmäßig überprüften E-Mail-Adresse empfohlen wird. Darüber hinaus wird vor der Nutzung temporärer oder selten genutzter E-Mail-Adressen gewarnt.
Die Digitalisierung von Behördengängen ist ein weiterer Schritt, um den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu vereinfachen. Das BSI führt weiter aus, dass der Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion ein zentrales Instrument der digitalen Verwaltung darstellt. Durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) wird festgelegt, dass behördliche Informationen und Kontaktmöglichkeiten online bereitgestellt werden müssen, was die Nutzerfreundlichkeit erheblich verbessern soll.
Online-Ausweisfunktion und deren Vorteile
Elektronische Ausweisdokumente, zu denen der Personalausweis, der elektronische Reisepass sowie der elektronische Aufenthaltstitel gehören, sind mit einem integrierten Chip zur Speicherung persönlicher Daten ausgestattet. Diese Dokumente ermöglichen es, die Online-Ausweisfunktion über die eID des Personalausweises zu nutzen. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Verfügbarkeit von Online-Leistungen jedoch je nach Bundesland variieren kann.
Die einfache Online-Zulassung eines KFZ ist bereits bundesweit möglich und erfordert nur ein internetfähiges Endgerät, wie einen PC oder ein NFC-fähiges Smartphone, sowie die Installation der AusweisApp. Wichtig ist, dass die Aktivierung der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises zunächst bei der Einwohnermeldebehörde beantragt werden muss.
Insgesamt stellen die fortschreitenden Maßnahmen zur Digitalisierung sicher, dass Bürgerinnen und Bürger nicht nur leichter Zugang zu bürokratischen Dienstleistungen erhalten, sondern auch Bußgelder durch rechtzeitige Antragstellung vermeiden können. Mit den neuen E-Mail-Erinnerungsfunktionen wird ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht, um den Verwaltungsaufwand zu verringern und die Effizienz zu steigern.
