Gemäß einem Bericht von www.boersen-zeitung.de,
Der japanische Aktienmarkt hat zu Beginn des neuen Jahres ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Der Nikkei 225 und der breit gefasste Topix erreichten in dieser Woche die höchsten Stände seit Februar 1990. Treibende Faktoren waren eine Abwertung des Yen und ein Fokus auf Technologieaktien wie Nintendo, die in nur sechs Handelstagen um knapp 5% gestiegen sind. Viele Analysten erwarten nominale Wachstumsraten und heben hervor, dass die Deflation vertrieben zu sein scheint. Besonders gute Performance zeigten japanische Aktien im Jahr 2023 aufgrund verbesserter Corporate Governance und einer steigenden Attraktivität Japans als Anlage-Alternative zu China. Ausländische Investoren spielten eine wichtige Rolle, indem sie große Summen in den Markt investierten, und viele davon verschuldeten sich in Yen, um das Währungsrisiko zu vermeiden. Die Rally wurde auch von Gewinnsteigerungen und hohen Ausschüttungen der Unternehmen angetrieben.
Anhand der aktuellen Entwicklungen ist zu erwarten, dass der Yen sich festigen wird, was wiederum positive Auswirkungen auf die Investoren haben könnte. Jedoch könnte eine Aufwertung des Yen Bilanzgewinne durch die Repatriierung von Auslandserträgen schmälern, insbesondere bei Auto- und Elektronikherstellern. Dennoch prognostizieren viele Analysten steigende Gewinne aufgrund der Fähigkeit der Unternehmen, trotz sinkender Inflation höhere Preise durchzusetzen. Darüber hinaus zeigen viele Unternehmen vermehrte Anstrengungen für ihre Aktionäre, was sich positiv auf den Markt auswirken könnte.
Der Artikel betont auch, dass die Bank of Japan ihre akkommodierende Geldpolitik vorerst beibehalten wird, was die Prognosen für den Markt beeinflussen könnte. Ein möglicher Anstieg der Löhne und Preise wird ebenfalls diskutiert, und viele erwarten, dass die BoJ ihre Negativzinspolitik parallel zu den jährlichen Tarifverhandlungen im April beenden wird.
Insgesamt sind die Aussichten für den japanischen Aktienmarkt vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und Prognosen positiv, jedoch gibt es auch potenzielle Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit der Geldpolitik und Wechselkursschwankungen.
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