Finanzen

Ölpreise auf Rekordkurs: Experten warnen vor Inflationsschock!

Der jüngste US-Angriff auf iranische Atomanlagen hat bereits erste Auswirkungen auf die globalen Öl- und Aktienmärkte gezeigt. Laut einem Bericht von T-Online erwarten Anleger eine Erhöhung der Ölpreise sowie einen Rückgang bei Aktien. Durch die Unsicherheiten bezüglich künftiger Entwicklungen könnte die Volatilität im Energiesektor zusätzlich ansteigen. Mark Spindel von Potomac River Capital erklärt, dass die Märkte alarmiert sein werden und die Ölpreise voraussichtlich höher eröffnen werden.

Vor den US-Angriffen stieg der Ölpreis bereits um bis zu 18 % und erreichte ein Fünfmonatshoch von 79,04 Dollar pro Barrel. Jack Ablin von Cresset Capital warnt, dass steigende Energiepreise Inflationswirkungen nach sich ziehen könnten, während Szenarien von Oxford Economics von einer möglichen Deeskalation bis hin zu einem Worst-Case-Szenario mit der Löschung der iranischen Ölförderung und Schließung der Straße von Hormuz ausgehen. Im schlimmsten Fall könnte der Ölpreis auf rund 130 Dollar steigen, was die US-Inflation bis zum Jahresende auf fast 6 % treiben würde.

Marktanalyse und Inflationserwartungen

Die Märkte bleiben angespannt, da auch militärische Konflikte zwischen Israel und Iran zu einem Anstieg der Ölpreise führen. Broker-Test berichtet, dass die Inflationsrate in den USA derzeit bei 2,4 % liegt, während hohe Preissteigerungen und solide Arbeitsmarktdaten die Zinssenkungspläne der Federal Reserve dämpfen. Die Unsicherheiten in der Handelspolitik und geopolitische Spannungen tragen zur Unsicherheit bei.

Unternehmen scheinen die Mehrkosten, die durch die Zölle von Trump entstehen, vorerst nicht dramatisch in ihre Preissteigerungen einzubeziehen. Dennoch gibt es Anzeichen für steigenden Druck auf die Inflation, der durch zunehmende Beschaffungspreise entsteht. Diese Situation schleicht sich in die Konsumentenerwartungen ein, die derzeit trüb sind und an die Stimmung während der Corona-Pandemie erinnern.

Auswirkungen auf die Aktienmärkte und Geldpolitik

Die Unsicherheiten im Nahen Osten belasten auch die Aktienmärkte. Während der DAX eine stabile Aktienstimmung aufweist, gibt es vermehrt Gewinnsicherungen. Die Unterstützungsniveaus für den DAX sind bei 23.343, 22.600, 22.260 und 22.225 Punkten zu finden, während die Widerstände bei 23.589, 23.614, 23.752 und 23.860 Punkten liegen.

Die Federal Reserve berichtet von einer geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften und Personalreduzierungen. Fed-Chef Powell wird voraussichtlich Zinssenkungen am 18. Juni ablehnen, trotz der Erwartungen der Terminmärkte, die mit Zinssenkungen um 50 Basispunkte in diesem Jahr rechnen. Der Druck aus den Märkten und der geopolitischen Lage erschwert den geldpolitischen Entscheidungsträgern der Fed die Situation.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Entwicklungen im Nahen Osten und die damit verbundenen Unsicherheiten sowohl die Ölpreise als auch die Märkte weltweit in eine angespannte Lage versetzen. Analysten prognostizieren kurzfristige Preisanstiege, gefolgt von möglichen Beruhigungen, jedoch bleibt die Volatilität losgelöst von den politischen Spannungen ein zentrales Thema.

Für weitere Informationen können Sie die Artikel auf T-Online und Broker-Test lesen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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