
Am 31. Mai 2025 zeigen die Ölpreise einen signifikanten Rückgang, der nun bereits die zweite Woche in Folge anhält. Laut Vietnam.vn wird der Preis für Brent-Öl bei 63,81 USD pro Barrel angegeben, was einem Rückgang von 0,53 % entspricht. Der WTI-Ölpreis fällt sogar um 1,58 % auf 60,01 USD pro Barrel.
Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die OPEC+ über eine aggressive Produktionssteigerung im kommenden Monat diskutiert. Analysten der Commerzbank warnen dabei vor dem zusätzlichen Druck auf die Ölpreise durch solche Erhöhungen. Die Organisation plant, die Fördermenge um über 411.000 Barrel pro Tag zu steigern. JPMorgan prognostiziert in diesem Zusammenhang, dass es einen weltweiten Angebotsüberschuss von etwa 2,2 Millionen Barrel pro Tag gibt und dass die Ölpreise bis Jahresende schrittweise auf über 50 USD pro Barrel sinken könnten.
Marktfaktoren und Prognosen
Die niedrigeren Ölpreise könnten auch mit den US-Verbraucherausgaben im April in Verbindung stehen, die zurückgegangen sind und Besorgnis über die Energiebedarfe in den USA aufkommen lassen. Besonders die Zölle von Herrn Trump, die in Kraft bleiben, haben zur Volatilität auf dem Ölmarkt beigetragen. Seit der Ankündigung dieser Zölle am 2. April sind die Ölpreise um mehr als 10 Prozent gefallen.
Am 31. Mai 2025 kann auch ein Blick auf die Inlandsbenzinpreise in Vietnam geworfen werden:
Treibstoff | Preis (VND/Liter) | Änderung (VND) |
---|---|---|
Benzin E5 RON 92 | 19.196 | +74 |
Benzin RON 95 | 19.565 | +33 |
Diesel | 17.136 | -269 |
Kerosin | 17.108 | -206 |
Heizöl | 16.264 | -248 |
Es ist erwähnenswert, dass der Erdölpreisstabilisierungsfonds nicht für E5RON92, RON95, Diesel, Kerosin und Masutöl verwendet wurde. Seit Anfang 2025 gab es bereits 22 Anpassungsphasen bei den Inlandsbenzinpreisen, mit 9 Senkungen, 8 Erhöhungen und 5 entgegengesetzten Phasen.
Globale und lokale Entwicklungen
Die OPEC+ sieht sich zunehmend Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung der Förderquoten. Während Saudi-Arabien und andere Golfstaaten sich an die festgelegten Quoten halten, fördern Mitgliedsstaaten wie Kasachstan mehr als vorgesehen. Analysten warnen vor den möglichen Folgen eines Preiskriegs, der durch eine Marktflutung entstehen könnte. So könnten die OPEC+ und andere Anbieter in den nächsten sechs Monaten über zwei Millionen Fass pro Tag zusätzlich fördern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die geopolitischen Faktoren als auch die wirtschaftliche Lage in den USA eine entscheidende Rolle bei der weiteren Entwicklung der Ölpreise spielen werden. Ein möglicher Preisanstieg könnte von höheren US-Ölförderungen und der Kostenstruktur für Fracking abhängen, die bei Preisen unter 60 USD pro Barrel möglicherweise nicht mehr rentabel sind.