Gemäß einem Bericht von home.1und1.de,
Die Bundesnetzagentur verzeichnet eine steigende Anzahl von Beschwerden bezüglich nicht zugestellter oder falsch abgelegter Pakete und verspäteter Briefsendungen. Klaus Gettwart, Vorstand des Deutschen Verbands für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT), kritisiert die Qualität der Dienstleister, insbesondere der Deutschen Post, und den Umgang mit Beschwerden. Die Verbraucherzentrale hat nun ein Online-Tool vorgestellt, das den Verbrauchern bei den vielfältigen Problemen im Zusammenhang mit dem Post- und Paketversand Hilfe bietet.
Nach Angaben von Klaus Gettwart entfallen jeweils 50 Prozent der Beschwerden auf Pakete und Briefe. Die häufigsten Probleme bei Paketen liegen in nicht zugestellten oder falsch abgelegten Sendungen, während bei Briefen vor allem verspätete Zustellungen und nicht zugestellte Einschreiben beanstandet werden. Das Online-Tool der Verbraucherzentrale ermöglicht es den Verbrauchern, ein spezifisches Problem auszuwählen und bietet Lösungsmöglichkeiten, rechtliche Informationen und Musterbeschwerdebriefe.
Das Tool bietet auch Informationen, wie Verbraucher bei verspäteten Briefen vorgehen können und welche Rechte sie haben. Zudem erhalten die Nutzer Klärung hinsichtlich gesetzlicher Laufzeiten von Sendungen und können Nachforschungsaufträge für ihre Sendungen erstellen. Zudem werden Musterbeschwerdebriefe zur Verfügung gestellt, die von Verbraucherschützern vorformuliert wurden und eine stichhaltige Beschwerde ermöglichen.
Klaus Gettwart bewertet das Tool grundsätzlich positiv und betont die Wichtigkeit, dass die Daten aus dem Tool bei der Bundesnetzagentur ankommen, um die offizielle Statistik zu führen. Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale Bundesverband erklärt, dass das Tool dazu diene, eine Lücke zu schließen und den Verbrauchern eine einfachere Möglichkeit zu bieten, Beschwerden vorzubringen.
Insgesamt bietet das Online-Tool der Verbraucherzentrale eine vielversprechende Möglichkeit, um Verbrauchern bei Problemen im Zusammenhang mit Post- und Paketversand zu unterstützen und ihnen eine klar strukturierte und rechtlich fundierte Handlungsanleitung zur Verfügung zu stellen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effektiv die Daten aus dem Tool bei der Bundesnetzagentur genutzt werden, um die offizielle Statistik zu führen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
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