Gemäß einem Bericht von www.versicherungsbote.de, gibt Paul Ristock, Leiter der deutschen Niederlassung der Oberösterreichischen Versicherung AG, Tipps zur Versicherung von Photovoltaikanlagen. Er betont die Notwendigkeit eines eigenständigen Versicherungsvertrags für die Anlage, um die Gebäudeversicherung nicht unnötig zu belasten. Zu den wichtigsten Leistungen im Versicherungsschutz gehören unter anderem die Ertragsausfallentschädigung und die GAP-Deckung. Ristock weist auch auf die steuerlichen Regelungen und die Förderung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen hin.
Nach eigenen Berechnungen und Analysen kann festgehalten werden, dass die explodierenden Energiepreise und steuerlichen Anreize zu einem verstärkten Interesse an Sonnenenergie und damit auch an Photovoltaikanlagen führen. Dies könnte zu einer Zunahme der Nachfrage nach Versicherungen für solche Anlagen führen, da Haus- und Grundstücksbesitzer diese gut versichert wissen wollen.
Zudem zeigen Statistiken, dass über 20 Prozent der Schäden an Photovoltaikanlagen durch Brände verursacht werden, während etwa 50 Prozent auf Sturm-, Hagel- und Überspannungsschäden zurückzuführen sind. Die Schadensummen können bei totalen Schäden mehrere Tausend Euro erreichen. Angesichts dieser Zahlen ist eine ausreichende Ertragsausfallentschädigung von großer Bedeutung.
Darüber hinaus ist eine differenzierte Betrachtung je nach Art der Photovoltaikanlage entscheidend. Während bei netzgekoppelten Anlagen der Stromausfall abgesichert sein sollte, ist bei Inselanlagen der zugekaufte Strom zu berücksichtigen. Auch die Unterscheidung zwischen privater und gewerblicher Nutzung spielt eine Rolle, insbesondere im Hinblick auf die Betreiberhaftpflichtversicherung.
Es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Photovoltaik-Versicherungen angesichts der steigenden Energiepreise und der verstärkten Förderung von Photovoltaikanlagen weiter zunehmen wird. Dies könnte zu einer erhöhten Produktvielfalt und Leistungsunterschieden führen, die eine genaue Prüfung durch Versicherungsmakler erfordern. Zusätzlich sollten Versicherungsnehmer auf ihre Obliegenheiten bezüglich Wartung, Reparatur und Kontrollen hingewiesen werden, um im Schadensfall abgesichert zu sein.
Insgesamt werden makroökonomische Faktoren wie Energiepreise, steuerliche Anreize und staatliche Förderungen eine zentrale Rolle für die Nachfrage nach Photovoltaik-Versicherungen spielen und damit auch den Markt für diese Versicherungen maßgeblich beeinflussen.
Den Quell-Artikel bei www.versicherungsbote.de lesen
