Die Beschwerden über die Post- und Paketbranche in Deutschland steigen rasant! Die Bundesnetzagentur hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden rund 31.700 Beschwerden von Verbrauchern registriert – das ist ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Im gleichen Zeitraum 2022 waren es nur 26.000 Beschwerden. Die Gründe sind vielfältig: Verspätungen, falsche Zustellungen und sogar verlorene Sendungen sorgen für Unmut unter den Kunden.
Obwohl die gesamte Branche betroffen ist, richten sich etwa 90 Prozent der Beschwerden gegen den Branchenprimus DHL, dessen Briefgeschäft unter dem Namen Deutsche Post firmiert. Im September 2023 gab es 3.400 kritische Rückmeldungen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat darstellt. Dennoch bleibt der Anteil der Beschwerden im Verhältnis zu den Milliarden von Sendungen, die jährlich in Deutschland verschickt werden, relativ gering.
Reaktionen von DHL
Die DHL reagiert auf die steigenden Beschwerdezahlen und weist darauf hin, dass auch andere Logistikunternehmen für die Probleme verantwortlich sein könnten. Im Rahmen von Teilleistungen erhält die Deutsche Post Sendungen von kleineren, regionalen Firmen, die dann bundesweit verteilt werden. Verzögerungen könnten demnach oft auf die verspätete Übergabe dieser Sendungen zurückzuführen sein. Ein Sprecher der Post kritisiert zudem, dass die Bundesnetzagentur nur einen Bruchteil der Beschwerden zur Verfügung stellt, was es dem Unternehmen erschwert, ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten. Trotz dieser Herausforderungen betont die Post, dass jede Beschwerde bedauerlich ist und man sich um die Zufriedenheit der Kunden bemüht.