Gemäß einem Bericht von www.express.de, hat Ramona Pop, Chefin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, den geplanten großflächigen Filialabbau bei der Postbank kritisiert. Die geplante Schließung von mehr als der Hälfte der Filialen werde von ihr als „blanker Hohn“ für die Kunden wahrgenommen.
Die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, plant in den nächsten zwei Jahren die Schließung von bis zu 250 der derzeit 550 Postbank-Filialen. Dieser Schritt kommt inmitten massiver und anhaltender Probleme beim Online-Banking der Postbank, die in den vergangenen Monaten auftraten. Kunden konnten teilweise nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war schwer erreichbar.
Die Verbraucherzentralen haben seit Jahresbeginn rund 1700 Beschwerden von Kunden der Postbank und DSL-Bank erhalten, fast dreimal so viele Beschwerden wie im gesamten Vorjahr. Allein im dritten Quartal gab es zu den beiden Banken mehr als 1100 Beschwerden.
Die geplante Filialschließung wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher haben. Die Schließung von Filialen bedeutet weniger persönlichen Kundenservice und Beratung vor Ort, was insbesondere für ältere Menschen oder technisch weniger versierte Kunden problematisch sein kann. Zudem könnte der schlechte Ruf der Bank infolge der IT-Probleme weiter verstärkt werden, was zu einem Vertrauensverlust und Kundenabwanderung führen könnte.
Die Deutsche Bank sollte daher rasch die Probleme bei der Postbank lösen und die betroffenen Kunden entschädigen, um das Vertrauen in die Bank wiederherzustellen und langfristige negative Auswirkungen auf den Markt zu vermeiden.
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