Die Streaming-Plattform DAZN ist nicht nur für ihre Sportübertragungen bekannt, sondern auch für die kontinuierlichen Preiserhöhungen, die in den Jahren 2021 und 2022 stattgefunden haben. Als Reaktion auf diese Preiserhöhungen hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen eine Sammelklage eingereicht, um die Rechtswidrigkeit der Erhöhungen anzufechten.
Eine Sammelklage bietet Verbrauchern die Möglichkeit, sich einem Verfahren anzuschließen, das von einem Verbraucherverband eingeleitet wurde, um die Rechte der Betroffenen zu schützen. Im Falle der Klage gegen DAZN haben Kunden, die von den Preiserhöhungen betroffen sind, die Möglichkeit, sich dem Verfahren anzuschließen und potenziell von einer erfolgreichen Klage zu profitieren.
Die Verbraucherzentrale reichte die Sammelklage gegen DAZN am 5. April beim Oberlandesgericht Hamm ein. Als nächster Schritt wird das Bundesamt für Justiz das Klageregister öffnen, was einige Wochen bis Monate dauern kann. Nach der Öffnung des Registers wird es zu einer mündlichen Verhandlung kommen, bei der das Gericht über den Fall entscheiden wird.
Um sich der Sammelklage gegen DAZN anzuschließen, müssen Betroffene sich nach der Eröffnung des Klageregisters beim Bundesamt für Justiz registrieren. Personen, die von den Preiserhöhungen betroffen waren und dem nicht zugestimmt haben, sind zur Teilnahme an der Klage berechtigt. Die Anmeldung und Teilnahme an der Sammelklage sind für Verbraucher kostenfrei, und es ist kein Anwalt erforderlich.