Gute Nachrichten für alle, die vom eigenen Haus im Grünen träumen: Die Preise für Bestandsimmobilien sollen weiter sinken. Bis Ende des Jahres ist ein Preisrückgang von 5 bis 10 Prozent drin, errechnen die Experten der Commerzbank.
„Geringe Umsätze deuten auf weiteres Abwärtspotenzial“ bei den Preisen hin, heißt es in der Commerzbank-Studie. Denn: Vergleichsweise wenige Immobilien wechseln derzeit den Eigentümer, weil viele Menschen bei den aktuell höheren Zinsen den Kauf nicht stemmen können und Verkäufer mit dem Preis nicht runtergehen wollen.
Doch das wird nicht mehr lange so funktionieren: „Auf Dauer dürfte sich aber auch bei den anderen Eigentümern die Einsicht durchsetzen, dass sie die Preise aus dem Jahr 2021 vorerst nicht mehr erreichen können und Preiszugeständnisse machen müssen“, schreiben die Commerzbank-Experten.
Heißt: Die Preise für Bestandsimmobilien können Preise um 5 bis 10 Prozent fallen.
Dazu kommt: Käufer schrecken aktuell vor möglichen teuren energetischen Sanierung zurück und überlegen sich den Hauskauf zweimal. Muss grundlegend saniert werden, kostet sie das zwischen 400 und 510 Euro pro Quadratmeter. Inzwischen lägen die Kosten bei 20 Prozent mehr (480 Euro bis 612 Euro pro Quadratmeter). Ist das Haus 150 Quadratmeter groß, beläuft sich die Sanierung auf 70,000 bis 90,000 Euro. Etwa die Hälfte könnten durch Fördermittel finanziert werden.
Schon im vergangenen Jahr waren die Immobilienpreise im Sinkflug. Das Statistische Bundesamt erfasste 2023 ein Preisminus von 8,4 Prozent – der stärkste Rückgang im Jahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.