Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat eindringlich von den Bundesländern mehr Investitionen in Kitas und Schulen gefordert. Anlässlich der Bildungsministerkonferenz auf Schloss Bothmer in Klütz (Mecklenburg-Vorpommern) weist sie auf das enorme Potenzial hin, welches das Sondervermögen für Infrastruktur bietet. Die Bundesregierung hat insgesamt 100 Milliarden Euro aus einem 500-Milliarden-Schuldenpaket bereitgestellt, und Prien betont, dass die Änderung der Schuldenbremse den Ländern zusätzliche Haushaltsspielräume eröffnet, die gezielt für Bildungsmaßnahmen genutzt werden sollten. Detaillierte Ergebnisse der Konferenz werden am Mittag bekannt gegeben.
In den Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025 haben Union und SPD beschlossen, 6,5 Milliarden Euro aus diesem Schuldenpaket in die Bildung zu investieren. Dies könnte wegweisende Fortschritte für die Bildungslandschaft in Deutschland bringen. Von den insgesamt bereitgestellten 6,5 Milliarden Euro sind 4 Milliarden Euro für die Kindertagesbetreuung vorgesehen, während 2,5 Milliarden Euro in die digitale Ausstattung der Schulen fließen sollen.
Investitionen für die Zukunft
Das Bundeskabinett hat am 25. Juni 2025 den zweiten Haushaltsentwurf für 2025 abgenickt, der Eckwerte bis 2029 festlegt. Bundesbildungsministerin Prien hebt die immense Bedeutung dieser Investitionen für die Bildung in Deutschland hervor. Diese Gelder sollen nicht nur die Kitas unterstützen, sondern auch die digitale Bildung in Schulen stärken.
Die 4 Milliarden Euro für die Kindertagesbetreuung sind aufgeteilt in 400 Millionen Euro jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren, beginnend ab dem Jahr 2026. Zudem soll der DigitalPakt 2.0 die digitale Ausstattung von Schulen erheblich verbessern, wobei der Bund sich mit 2,5 Milliarden Euro daran beteiligt.
Aufruf zur finanziellen Unterstützung
Prien appelliert an die Länder, ebenfalls aus ihrem Anteil am Sondervermögen in Bildung zu investieren. Die Bildungspolitikerin sieht in diesen Investitionen eine zukunftsweisende Maßnahme, um die Bildungsqualität in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Durch diese finanziellen Mittel könnte ein Grundstein gelegt werden, der den Kindern von heute eine bessere Ausbildung und damit auch bessere Perspektiven für morgen bietet.
