Die positive Entwicklung der deutschen Rüstungsaktien Rheinmetall, HENSOLDT und RENK setzt sich fort, auch am Dienstag. Die Rheinmetall-Aktie stieg um 0,94 Prozent auf 514,60 Euro, die HENSOLDT-Aktie um 1,21 Prozent auf 38,34 Euro und die RENK-Aktie sogar um 2,80 Prozent auf 29,88 Euro. Seit Jahresbeginn verzeichneten Rheinmetall einen Zuwachs von rund 78 Prozent, HENSOLDT von etwa 55 Prozent und RENK seit dem Börsengang im Februar um knapp 48 Prozent.
Die Militärausgaben erreichten 2023 einen Höchststand von 2.443 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Zuwachs wird unter anderem auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die Spannungen im Nahen Osten zurückgeführt. Experten wie Lorenzo Scarazzato vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri sehen hierin eine zunehmende Unsicherheit und einen verstärkten Fokus auf militärische Maßnahmen.
In Bezug auf Rheinmetall, RENK und HENSOLDT haben Analysten differenzierte Ansichten. Die US-Bank JPMorgan bewertete Rheinmetall positiv mit einem Kursziel von 600 Euro, während die Deutsche Bank Research die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ senkte. Ähnlich erfolgten Bewertungen für RENK und HENSOLDT, wobei die Analysten das Kurspotenzial unterschiedlich einschätzten.
Die steigenden Militärausgaben und die sich verändernden geopolitischen Konflikte beeinflussen die Entwicklung der Rüstungsaktien. Rheinmetall, RENK und HENSOLDT profitieren von diesem Umfeld, was sich auch in den positiven Kursentwicklungen widerspiegelt. Die Meinungen der Analysten sind geteilt, und Anleger müssen die verschiedenen Einschätzungen berücksichtigen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.