Finanzen

Rechtliche Konsequenzen für gesetzliche Krankenkassen: Zwei Kassen zur Unterlassung gezwungen

Gemäß einem Bericht von www.fr.de haben zwei gesetzliche Krankenkassen, die IKK classic und die Big direkt, rechtliche Konsequenzen für nicht korrektes Verhalten bei der Behandlung von DiGA-Rezepten erhalten. Die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind seit 2020 als „Apps auf Rezept“ für den deutschen Markt zugelassen. Versicherte können entweder über ihre Krankenkasse oder über eine ärztliche Verordnung Zugriff auf eine solche App erhalten. Einige Krankenkassen haben jedoch versucht, den Zugang zu bestimmten DiGAs zu behindern, indem sie andere Apps vorschlagen. Dies wird als Eingriff in die Therapiefreiheit des Arztes und der betroffenen Unternehmen betrachtet.

Im Fall der IKK classic wurde eine Klage von aidhere, einem Unternehmen für Digitale Gesundheitsanwendungen, eingereicht. Das Gericht entschied zugunsten von aidhere und zwang die IKK classic zur Unterzeichnung einer strafbewehrten Unterlassung. Dies bedeutet, dass die Krankenkasse eine Strafe zahlen muss, wenn sie weiterhin versucht, ihre Versicherten auf andere Apps umzulenken.

Der Fall gegen die Big direkt konnte außergerichtlich geklärt werden, und die Kasse stimmte der Unterzeichnung einer Unterlassung zu. Trotz dieser rechtlichen Konsequenzen gibt es weiterhin Bedenken, da einige Krankenkassen auf neue Methoden umschwenken, um die Verordnung von DiGAs zu behindern. Beispielsweise werden Briefe an Versicherte und medizinisches Personal geschickt, um weitere Informationen anzufordern, bevor eine DiGA freigeschaltet wird. Dies führt zu Verunsicherung und einer möglichen Ablehnung von Patienten.

Die Auswirkungen dieser Vorfälle auf den Markt und die Finanzbranche könnten mehr Aufmerksamkeit für die Einhaltung der Patientenrechte und der Therapiefreiheit des Arztes schaffen. Unternehmen für Digitale Gesundheitsanwendungen könnten durch rechtliche Schritte gegen Krankenkassen ihre Position stärken und eine fairere Behandlung sicherstellen. Es ist jedoch noch unklar, ob diese Verstöße gegen das Gesetz systematisch sind oder auf Unwissenheit über das neue Gesetz zurückzuführen sind. Es wird auch darauf hingewiesen, dass viele Krankenkassen dezentral organisiert sind, was zu Verzögerungen bei der Umsetzung neuer Vorgehensweisen führen kann. Dennoch zeigt die Einmischung der Aufsichtsbehörden und Gerichte, dass die Durchsetzung der Patientenrechte ernst genommen wird und Unregelmäßigkeiten nicht toleriert werden.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.fr.de, Wie www.fr.de berichtet.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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