Immobilien

Rechtsextreme Versammlungen in Hessen: Wo die Gefahr lauert!

In Hessen haben rechtsextreme Gruppen weiterhin Zugriff auf mehrere Immobilien, die für Treffen und Veranstaltungen genutzt werden. Dies geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Insgesamt werden sechs Objekte als klar rechtsextremistisch eingestuft, was die Besorgnis über den Einfluss extremistischer Ideologien in der Region verstärkt. Frankfurt T-Online berichtet, dass unter den betroffenen Immobilien ein Objekt in Frankfurt ist, das zuvor mit der verbotenen Gruppierung „Königreich Deutschland“ in Verbindung stand, jedoch dauerhaft entschärft werden konnte.

Besonders auffällig ist das Kulturzentrum Ludenbeck im Wesertal, das seit Ende 2020 von einem bekannten Rechtsextremisten bewohnt wird und als überregionaler Veranstaltungsort fungiert. Hier fand im Dezember 2024 eine sogenannte „Wintersonnwendfeier“ statt. Im April 2025 trat Abdallah Melaouhi, ein früherer Pfleger von Rudolf Heß, mit einem Vortrag auf, in dem er skandalöse Behauptungen über Heßs Tod im Gefängnis verbreitete. Laut Dokunetzwerk versammelten sich zu dieser Veranstaltung rund 30 Neonazis, darunter auch aktive Mitglieder extremistischer Organisationen.

Die Rolle des Kulturzentrums Ludenbeck

Das Kulturzentrum Ludenbeck wird von Meinolf Schönborn betrieben, der die Veranstaltung organisiert hat, die in den Fokus der Öffentlichkeit geriet. Teilnehmer reisten teilweise von weit her an, darunter Heiko Kolodzik, ein ehemaliger AfD-Funktionär, und Mitglieder der Kameradschaft Freundeskreis Radevormwald, die man mit gewalttätigen Übergriffen in der Vergangenheit in Verbindung bringen kann. Besonders die Brüder Jonas und Tobias Ronsdorf waren in der Szene aktiv und es gibt Berichte über ihre kriminellen Aktivitäten.

Die Versammlung wurde von einer Gegenveranstaltung „Wesertal bleibt bunt“ begleitet, an der etwa 60 Personen teilnahmen, die ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus setzen wollten. Der Landesvorsitzende der Neonazipartei „Die Heimat“, Stefan Jagsch, war ebenfalls anwesend, was die Reichweite und Vernetzung der rechtsextremen Szene in der Region deutlich macht.

Behördliche Maßnahmen und Beobachtung

Das hessische Landesamt für Verfassungsschutz nimmt diese Entwicklungen ernst und geht proaktiv auf die Kommunen zu, um den Erwerb oder die langfristige Nutzung von Immobilien durch Rechtsextreme oder Reichsbürger zu verhindern. Das Haus Richberg im Schwalm-Eder-Kreis hat sich als bekannte Szeneadresse etabliert; hier gründete die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ im März 2023 ihren Stützpunkt Kurhessen. Diese Gruppierung steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und symbolisiert die fortdauernde Herausforderung, die der Rechtsextremismus in Hessen darstellt.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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