Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de, plante der Getriebehersteller Renk heute eigentlich seinen Börsengang. Doch nur wenige Stunden vor dem geplanten Start stoppte das Unternehmen sein Vorhaben. Die Begründung laut einer Mitteilung des Unternehmens: Das Marktumfeld habe sich spürbar eingetrübt. Renk wäre der vierte Börsenneuling in Deutschland in diesem Jahr gewesen.
Laut früheren Angaben wollte Renk bis zu gut 27 Millionen Aktien anbieten und hatte eine Preisspanne von 15 bis 18 Euro angepeilt. Allerdings verlief der Versuch, die Aktien zu verkaufen, schleppend. Der Preis je Anteilschein bewegte sich nur noch am unteren Ende der Angebotsspanne.
Renk ist eine Beteiligungsgesellschaft, die auf mittelständische Unternehmen spezialisiert ist. Das Unternehmen stellt unter anderem Getriebe für Fahrzeuge und Schiffe her, aber auch für Industrieanlagen und bietet Kupplungen, Gleitlager und Prüfsysteme an.
Die Absage eines Börsengangs nur wenige Stunden vorher ist unüblich. Zuletzt gab es das 2013, als der private Wohnungsvermieter Deutsche Annington einen Rückzieher machte, weil zu wenige Aktien gezeichnet worden waren.
Diese Absage wird voraussichtlich Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger und die Marktstimmung haben. Da der Preis je Aktie sich nur am unteren Ende der Angebotsspanne bewegte, könnte dies auf mangelndes Interesse der Anleger hinweisen. Die geplante Option eines späteren Börsengangs zeigt, dass Renk möglicherweise auf ein günstigeres Marktumfeld wartet, um den Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt zu einem besseren Preis durchzuführen.
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