Gemäß einem Bericht von www.derwesten.de, wie entwickelt sich die Rente ab Juli 2024? Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner erwarten dann die nächste Anpassung. Doch wie kräftig wird die Erhöhung wirklich ausfallen? Zuletzt sorgte die Meldung für Ernüchterung, dass es nur um 3,5 Prozent nach oben gehen könnte. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen – und ein Experte bleibt bei seiner Schätzung, die ganz anders aussieht.
Wieso nur 3,5 Prozent laut offizieller Schätzung?
Rentenexperte Peter Knöppel von rentenbescheid24.de erreicht mit seinen YouTube-Videos Hunderttausende Menschen. Nun aber zeigten sich viele seiner Follower irritiert, denn die Prognose des Insiders für 2024 fiel weitaus zuversichtlicher aus als jene 3,5 Prozent, die nun in der offiziellen Schätzung des Rentenversicherungsberichts stehen. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?
Knöppel glaubt, dass diese 3,5 Prozent zu niedrig angesetzt sind. Zum einen der Rentenversicherungsbericht 2022. Auch hier gab es eine Schätzung für die Rentenerhöhung im darauffolgenden Jahr – sie lag bei 3,53 Prozent (West). Tatsächlich aber kam es in diesem Juli zu einer Anpassung der Rente von 4,39 Prozent in Westdeutschland. Deswegen wäre er „ganz vorsichtig“, die aktuelle Schätzung schon als gegeben anzusehen.
Rente: Lohnsteigerungen waren 2023 bisher deutlich höher
Zum anderen hat Knöppel einen aktuellen Blick auf die Lohnentwicklung in Deutschland in den Monaten Juli, August und September geworfen. Die Entwicklung der Löhne ist Grundlage für die jährlichen Rentenanpassungen. Demnach lag das Lohnplus im September bei 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Ab Januar 2023 habe es „definitiv eine deutliche Lohnsteigerung von weit über 3 Prozent“ gegeben. Das gelte bis Ende des dritten Quartals 2023. Kommt es also im letzten Quartal nicht noch „zu einem absoluten Einbruch in der Lohnentwicklung“, müsste auf dieser Datengrundlage bei der Rente mehr drin sein als lediglich 3,5 Prozent mehr. Knöppel betont jedoch, dass das nur Schätzungen und Annahmen von ihm sind. Klarheit gibt es sowieso erst im kommenden Frühjahr, wenn die Bundesregierung die genaue prozentuale Höhe der Renten-Erhöhung bekannt geben wird.
Nach Analyse des Berichts ist es deutlich, dass die Schätzung von 3,5 Prozent für die Rentenerhöhung im Jahr 2024 wahrscheinlich zu niedrig angesetzt ist. Aufgrund der Diskrepanz zwischen früheren Schätzungen und tatsächlichen Erhöhungen sowie der deutlich höheren Lohnsteigerungen im Jahr 2023 ist es wahrscheinlich, dass die Rentenerhöhung im Jahr 2024 höher ausfallen wird. Dies könnte Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben, da höhere Rentenerhöhungen zu verstärkten Ausgaben und damit zu einer Veränderung des Konsumverhaltens der Rentner führen könnten. Dies könnte sich wiederum auf verschiedene Branchen und Unternehmen auswirken.
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