
Mit der steigenden Lebenshaltungskosten suchen viele Rentner nach Wegen, ihre monatlichen Ausgaben zu reduzieren. Ein besonders kostspieliger Bereich ist die Kfz-Versicherung, deren Beiträge häufig im Rentenalter ansteigen. Laut Giessener Allgemeine zahlen 65-Jährige im Schnitt 16% mehr als 55-Jährige. Bei den über 85-Jährigen kann die Mehrbelastung sogar bis zu 145% betragen.
Die Stiftung Warentest belegt, dass 80-Jährige im Durchschnitt doppelt so viel für ihre Kfz-Versicherung zahlen wie 55-Jährige. Hierbei spielen höhere Schadensrisiken im Alter eine zentrale Rolle, die in die Tarifkalkulation eingehen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärt.
Der Kinder-Trick als Sparmöglichkeit
Ein bewährter Weg, um bei der Kfz-Versicherung zu sparen, ist der sogenannte „Kinder-Trick“. Dieser Trick ermöglicht es, das Fahrzeug auf ein jüngeres Familienmitglied – beispielsweise ein Kind oder Enkelkind – zu versichern und die Schadenfreiheitsklasse zu übertragen. Durch diese Methode können Rentner bis zu 54% bei den Beiträgen sparen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Senior als regelmäßiger Nutzer des Fahrzeugs eingetragen werden muss, aber nicht der Halter des Autos sein darf. Zudem wird die Schadenfreiheitsklasse endgültig übertragen, was bedeutet, dass der Senior bei einer späteren Neuanmeldung ohne Rabatt starten würde.
Weitere Sparmöglichkeiten
Neben dem Kinder-Trick gibt es einige weitere Strategien, um die Kfz-Versicherungskosten zu senken:
- Überprüfung auf niedrigere Kilometerklassen.
- Erhöhung der Selbstbeteiligung.
- Wechsel zu einer günstigeren Versicherung.
- Vergleich der Tarife verschiedener Anbieter, da diese unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
Tarife sind oftmals verhandelbar, und informierte Versicherte können besser im Budget agieren. Es empfiehlt sich, die individuellen Versicherungsverträge genau zu prüfen, um die tatsächlichen Kosten und deren Klauseln zu verstehen.
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