Viele Rentner und Rentnerinnen entscheiden sich für den Ruhestand in einem sonnigen Land. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Eine Rentnerin berichtet über ihre Erfahrungen in Florida.
Die Deutsche Rentenversicherung zahlt jedes Jahr rund 1,71 Millionen Renten an Menschen, die im Ausland leben. Ein Teil dieser Renten geht an deutsche Staatsbürger, die sich außerhalb Deutschlands für den Ruhestand entscheiden. Laut dem Rentenatlas 2023 bevorzugen viele deutsche Rentner Österreich und die Schweiz als ihren Ruhestandsort. Die USA stehen an vierter Stelle, hinter Spanien.
Trotz des schönen Wetters und der vermeintlich niedrigeren Lebenshaltungskosten zieht es deutsche Rentner nicht nur nach Florida oder Thailand. Die Vorteile des Lebens in Deutschland, wie ein guter Schutz in der Kranken- und Pflegeversicherung, spielen eine entscheidende Rolle.
Sibylle Zinser, eine deutsche Rentnerin in Florida, warnt vor den hohen Lebenshaltungskosten im Sunshine State. Sie betont, dass vor allem die Krankenversicherung teuer sei und viele Kosten privat getragen werden müssen. Immobilienpreise sind ebenfalls hoch, besonders für Meerblick-Häuser. Trotz der finanziellen Herausforderungen zieht es Zinser nicht zurück nach Deutschland: „Ich habe keinen Grund, zurückzugehen. Ich fühle mich sehr wohl hier.“
Für Rentner auf der Suche nach dem idealen Ruhestandsort präsentiert das US-amerikanische Magazin „International Living“ jedes Jahr den „Global Retirement Index“ mit den besten Ländern. Costa Rica, Portugal und Mexiko stehen für 2024 ganz oben auf der Liste. Diese Länder bieten nicht nur niedrige Lebenshaltungskosten, sondern auch ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem. In Portugal können deutsche Rentner sogar Steuervorteile genießen, einschließlich eines niedrigen Steuersatzes für ausländische Ruhegehälter.
