Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de, müssen Autobesitzer in Deutschland nach Ansicht der Rückversicherer noch über Jahre mit deutlich steigenden Versicherungsprämien rechnen. Dies liegt hauptsächlich an der weiterhin hohen Inflation, die zu stark überdurchschnittlich steigenden Ersatzteil- und Reparaturkosten sowie gestiegenen Schadenfrequenzen führt.
Laut dem Vorstandschef der Hannover-Rück-Deutschland-Tochter E+S Rück, Michael Pickel, belasten die massiven Verluste der Kraftfahrt-Versicherer die Profitabilität weiterhin schwer. Daher sei eine schrittweise Anpassung der Versicherungsprämien notwendig, um das Geschäft langfristig wieder profitabel aufzustellen. Die bevorstehenden Verhandlungen über neue Vertragskonditionen zwischen Versicherern und Rückversicherern deuten auf Prämiensteigerungen ab Januar 2024 hin.
Die steigenden Schäden durch die Inflation haben zur Folge, dass die Kfz-Versicherer voraussichtlich 2,9 Milliarden Euro mehr für Schäden, Verwaltung und Vertrieb ausgeben werden, als sie an Beiträgen einnehmen. Trotz Prämienerhöhungen dürfte das Minus daher nur leicht sinken, da der Wettbewerb in der Branche stärkere Preisanpassungen verhindert. Die Erstversicherer werden daher naturgemäß bestrebt sein, die höheren Kosten an die Kunden weiterzugeben.
Auch andere Versicherungen dürften teurer werden, da die steigenden Schadenleistungen und Naturkatastrophen die Preise für Rückversicherungen treiben. Versicherungsportale berichten bereits von Prämienerhöhungen von bis zu 16 Prozent. Dies betrifft nicht nur Kfz-Versicherungen für Neukunden, sondern auch Bestandskunden. Die steigenden Schäden aus wetterbedingten Ereignissen und politischen Unruhen führen zu einem klaren Trend zu höheren Schäden und somit zu höheren Kosten für die Versicherer.
In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es wahrscheinlich, dass die Kfz-Versicherungsprämien weiter steigen und sich auch auf andere Versicherungsbereiche auswirken werden. Die Verbraucher müssen sich daher auf steigende Versicherungskosten einstellen, während die Unternehmen versuchen, die steigenden Kosten auf die Kunden abzuwälzen.
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