Rüstungswerte wie Renk, Hensoldt und Rheinmetall konnten trotz früherer Rekordrallys Anfang des Monats aktuell nicht von der steigenden geopolitischen Spannung profitieren. Renk hat seit seinem Höchststand Anfang April einen Rückgang von fast einem Drittel verzeichnet, zeigt jedoch aktuell leichte Erholungstendenzen. Hensoldt hält sich nach einer Korrektur von bis zu 20 Prozent stabil.
Hingegen verzeichnet Rheinmetall am Freitagmorgen einen Abschwung, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Obwohl Analyst Christoph Laskawi sein Kursziel auf 510 Euro angehoben hat, was ungefähr dem aktuellen Xetra-Niveau entspricht, hatten die Aktien von Rheinmetall Anfang April fast 572 Euro erreicht und seither rund zwölf Prozent korrigiert.
Laut Laskawi sind die kurz- und mittelfristigen Perspektiven angemessen bewertet. Er erwartet zwar eine Anhebung der mittelfristigen Konzernziele während des Kapitalmarktages, jedoch scheint dies bereits im aktuellen Kurs berücksichtigt zu sein. Die Zukunftsaussichten der Rüstungswerte bleiben daher durchwachsen, da die geopolitische Lage weiterhin unsicher erscheint.