Die westlichen Sanktionen haben eine zunehmend spürbare Auswirkung auf die russische Wirtschaft, obwohl dennoch ein Wachstum zu verzeichnen ist. Russland kann ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent vorweisen, wobei Prognosen für 2024 deutliche Vorhersagen eines stärkeren Wachstums im Vergleich zum Westen zeigen. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird erwartet, dass die russische Wirtschaft im Jahr 2024 um 3,2 Prozent wachsen wird, was trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr immer noch ein solides Wachstum darstellt. Im Gegensatz dazu prognostiziert der IWF für Deutschland lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent im selben Zeitraum.
Stabile Ölexporterlöse spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der russischen Wirtschaft, wobei Präsident Putin Wege gefunden hat, um die Auswirkungen der Sanktionen zu umgehen. Durch den Einsatz einer Schattenflotte konnte Russland trotz der Sanktionen erfolgreich Ölexporte in den Westen durchführen. Zudem tragen Investitionen von privaten und staatlichen Unternehmen sowie ein robuster privater Konsum dazu bei, die russische Wirtschaft zu unterstützen.
In Bezug auf die globale Wirtschaftsleistung hebt der IWF hervor, dass diese insgesamt widerstandsfähig sei und einer Rezession entgehen konnte. Dabei schwächelt der Westen im Vergleich zu anderen Regionen, wobei Europa und das Vereinigte Königreich ein deutlich geringeres Wachstum im Vergleich zu Russland aufweisen.
Trotz des erwarteten Wirtschaftswachstums müssen in Russland jedoch mit weiteren Herausforderungen gerechnet werden. Einige Experten warnen vor den nicht-nachhaltigen Ausgaben für den Krieg und betonen die Kosten, die für die Umgehung von Sanktionen entstehen. Darüber hinaus zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass Russlands Handelspartner zunehmend zurückhaltender werden, was zusätzliche Unsicherheiten für die russische Wirtschaft mit sich bringt.
