Seit April informiert der Telekommunikationsanbieter Vodafone seine Festnetz-Kunden über Preisaufschläge. Sie können zahlen – oder auf eine Sammelklage hoffen.
Nach einem Bericht von Telecom Handel hat Vodafone im vergangenen Monat damit begonnen, die Preise für Internettarife seiner Bestandskunden anzuheben. Betroffen sind alle Kabel- und DSL-Kunden, die ihren Vertrag vor dem 15. November 2022 abgeschlossen haben.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) geht davon aus, dass die Preisaufschläge nicht gerechtfertigt sind. In Kundenmails informiert Vodafone zwar über die neue Preisstruktur und nennt als Begründung „steigende Energiepreise und höhere Kosten zum Betreiben der Netze“. Dennoch sollen sich betroffene Kunden beim vzbv melden, um eine Sammelklage gegen Vodafone anzustreben. Das Ziel der Klage ist es, dass Vodafone die alten Preise wiederherstellt und zu viel eingezogene Gebühren zurückerstattet.
Interessierte Kunden können sich über ein Online-Formular beim vzbv melden. Dabei wird unter anderem kritisiert, dass Vodafone die Preiserhöhung mit der Erhöhung der Energiepreise und den Kundenkündigungsmöglichkeiten begründet. Es wird auch vermutet, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Vodafone möglicherweise gerichtlich überprüft werden müssen.
Die Preiserhöhung von Vodafone hat potenziell Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher. Wenn die Sammelklage erfolgreich ist, könnte dies zu einer Änderung der Preispolitik von Vodafone führen. Andere Telekommunikationsanbieter könnten ebenfalls von Verbraucherzentralen überprüft werden, ob ihre Preisaufschläge gerechtfertigt sind. Verbraucher werden dadurch ermutigt, gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen vorzugehen.
Gemäß einem Bericht von www.telecom-handel.de
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