Gemäß einem Bericht von www.golem.de, hat der Softwarekonzern SAP seine Pläne zur Einführung einer sechswöchigen bezahlten Freistellung von Vätern oder anderen Partnern nach der Geburt ihres Kindes zurückgezogen. Ursprünglich sollte dieses Modell ab 2024 umgesetzt werden. SAP rechtfertigte dies mit nicht umgesetzten Plänen der Bundesregierung.
Diese Entscheidung von SAP wirft ein Schlaglicht auf die Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere was die Rolle der Väter bei der Betreuung von Neugeborenen betrifft. SAP galt als Vorreiter in der Branche, jedoch wird die Rücknahme dieser Pläne voraussichtlich Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Unternehmens in Bezug auf Familienfreundlichkeit und soziale Verantwortung haben.
Die geplante gesetzliche Regelung einer zweiwöchigen bezahlten Auszeit für Partnerinnen und Partner nach der Geburt eines Kindes, die von der Bundesfamilienministerin Lisa Paus vorgeschlagen wurde, könnte ebenfalls von der Entscheidung von SAP beeinflusst werden. Es bleibt abzuwarten, wie andere Unternehmen in der Branche auf diese Entwicklung reagieren und ob sie ähnliche Schritte wie SAP unternehmen werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass SAP mit etwa 700 bis 800 Angestellten pro Jahr gerechnet hat, die das Angebot der Freistellung annehmen würden, könnten andere Unternehmen auch ihre eigenen Pläne zur Familienfreundlichkeit überdenken. Die Entscheidung von SAP könnte daher eine Kettenreaktion in der Branche auslösen und dazu führen, dass Unternehmen ihre Strategien zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf überdenken.
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