Die SBB hat den Verkauf neu gebauter Wohnungen im Wert von etwa 1,2 Milliarden SEK angekündigt. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Immobilienstrategie des Unternehmens dar. Die Erlöse aus diesem Verkauf werden zur Reduzierung der Verschuldung verwendet, was die finanzielle Stabilität der SBB stärken soll. Der Immobilienwert der Transaktion liegt dabei zwei Prozent unter der letzten Bewertung, was auf eine vorsichtige Marktbeobachtung hinweist. Dies berichtet Marketscreener.
Zu den veräußerten Immobilien zählen mehrere Objekte in Sollentuna und Nacka, darunter Sollentuna Eldstungan 4 und 5 sowie Nacka Orminge 46:6 und 60:3. Käufer der Immobilien ist ein nordamerikanischer Pensionsfonds. Die Transaktion wird in Form einer Gesellschaft mit Rücktrittsklausel abgeschlossen, die im Juni wirksam wird. Die vermietbare Fläche der betroffenen Immobilien beträgt insgesamt 20.508 Quadratmeter, mit einem jährlichen Mietwert von 65 Millionen SEK.
Transaktionsdetails und Portfolio
Der zugrunde liegende Immobilienwert vor Abzug von Steuern und Projektkosten beläuft sich auf 1.179 Millionen SEK, während die Gesamtliquidität 1.107 Millionen SEK beträgt. Die SBB hat die betreffenden Immobilien in Zusammenarbeit mit Magnolia bis Dezember 2024 entwickelt und erwarb deren Anteil im selben Monat. Enden des Jahres 2023 umfasste das Portfolio der SBB 1.172 Vermögenswerte mit einer Gesamtmietfläche von 3.048.000 m² und einem Marktwert von 73,2 Milliarden SEK.
Innerhalb des Portfolios zeigt die Vermögensaufteilung eine klare Richtung: 60,3% entfallen auf Institutionen und Sozialwohnungen, während 38,9% Wohnungen ausmachen und die restlichen 0,8% als sonstige Immobilien klassifiziert werden.
Immobilienpolitik der SBB
Die SBB öffnet damit ein Fenster zu ihrer Immobilienpolitik und zeigt auf, wie strategische Entscheidungen an der Schnittstelle von Finanzen und Immobilienentwicklung getroffen werden. Diese Aktionen sind nicht nur entscheidend für die Unternehmensfinanzen, sondern auch für die zukünftige Immobilienlandschaft. Laut Immoday sind solche Schritte gleichzeitig eine Antwort auf die Herausforderungen im Immobilienmarkt, insbesondere in der Schweiz, wo der Zugang zu Immobilienfinanzierungen und -investitionen reglementiert ist.
Das Engagement der SBB im Immobiliensektor fasst sich somit zusammen in einer Strategie, die auf nachhaltige Reduktion von Schulden und Optimierung des Portfolios abzielt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Marktbedingungen weiter entwickeln und welche weiteren Schritte das Unternehmen in diesem dynamischen Sektor unternehmen wird.
