Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net hat der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im dritten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Trotz eines Einbruchs im Großraum China wurde der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 auf Gruppenebene bestätigt. Besonders das gute Wachstum im europäischen Markt spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Das währungsbereinigte Umsatzwachstum lag im dritten Quartal bei 0,5 Prozent, ging jedoch aufgrund des stärkeren Euros im Jahresvergleich nominell um 4,2 Prozent zurück. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 4,1 Prozent auf 340 Millionen Euro, was jedoch höher war als von Experten erwartet. Die geplante Übernahme von Vitesco bleibt ein Kurstreiber, obwohl der Wert von Schaeffler an der Börse seit Jahresbeginn um fast ein Fünftel gesunken ist.
Die Umsatzanteile in Europa und China spielen eine wichtige Rolle für Schaeffler. Während in Europa ein Wachstum von fast sechs Prozent verzeichnet wurde, gab es im Großraum China einen Umsatzschwund von fast zehn Prozent. Die Sparte für Autozulieferung machte 60 Prozent des Umsatzes aus, während das Ersatzteilgeschäft um fast neun Prozent wuchs.
Trotz dieser Entwicklungen bestätigte Vorstandschef Klaus Rosenfeld den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Die Prognose für das erwartete währungsbereinigte Umsatzwachstum wurde jedoch für die Industriezulieferung von 6-8 Prozent auf 4,5-5,5 Prozent gesenkt.
Die geplante Übernahme von Vitesco und die damit verbundenen Angebotspreise stehen ebenfalls im Fokus. Die Schaeffler-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 2,49 Prozent im Plus bei 5,15 Euro.
Insgesamt zeigt sich, dass Schaeffler trotz Herausforderungen in China solide Ergebnisse erzielt und weiterhin auf Kurs ist, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Die globale Wirtschaftsentwicklung und die Fortschritte in der geplanten Übernahme von Vitesco werden jedoch wichtige Faktoren sein, die den Markt und die Branche in den kommenden Quartalen beeinflussen werden.
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