Einer Prognose zufolge wird der Umfang der Schwarzarbeit in Deutschland weiter steigen. Experten gehen von einer Zunahme von rund 80 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022 aus. Die Schattenwirtschaft würde damit mehr als 10 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen. Diese Prognose stammt von Finanzwissenschaftler Friedrich Schneider.
Laut Schneider wird der Umfang der Schwarzarbeit in diesem Jahr auf geschätzte 463 Milliarden Euro ansteigen. Dies bedeutet eine Zunahme um rund 80 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Wenn die Schattenwirtschaft tatsächlich 10,7 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht, hat dies erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche.
Die steigende Schwarzarbeit führt zu erheblichen Steuerverlusten und Sozialabgaben, da die Tätigkeiten in der Schattenwirtschaft häufig nicht ordnungsgemäß versteuert werden. Schätzungen zufolge gehen allein durch den Anstieg der Schwarzarbeit 2,4 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben verloren.
Die Auswirkungen auf den Markt können ebenfalls beträchtlich sein. Die Zunahme der Schwarzarbeit bedeutet, dass es mehr illegale und nicht regulierte Wirtschaftstätigkeiten gibt, die den Wettbewerb und die Fairness im Markt verzerren können. Dies kann zu negativen Auswirkungen auf legal tätige Unternehmen führen, da sie möglicherweise mit unfairen Wettbewerbsbedingungen konfrontiert sind.
Um den Umfang der Schwarzarbeit einzudämmen, sind effektive Maßnahmen erforderlich. Dies kann eine verstärkte Überwachung und Kontrolle der Schwarzarbeit durch die Behörden sowie eine Sensibilisierung der Bevölkerung für die Konsequenzen und Risiken der Schwarzarbeit umfassen. Zudem sollte der Staat Anreize schaffen, um den Anreiz zur Schwarzarbeit zu verringern, etwa durch die Senkung von Steuern und Abgaben.
Wie der Artikel betont, basieren die Prognosen von Friedrich Schneider auf verschiedenen Variablen wie der Steuermoral, der Arbeitslosenquote, der Inflationsrate und der Nachfrage nach Bargeld. Es ist wichtig, diese Variablen weiterhin zu überwachen und die Prognosen regelmäßig zu aktualisieren, um den tatsächlichen Umfang der Schwarzarbeit genau einschätzen zu können.
Gemäß einem Bericht von www.rnd.de,
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