Gemäß einem Bericht von www.tagesanzeiger.ch,
Der Schweizer Immobilienmarkt produziert zu wenig Wohnungen, um mit der steigenden Bevölkerung mitzuhalten. Die UBS-Experten warnen vor weiter steigenden Immobilien-Preisen aufgrund des fehlenden Baubooms.
Die UBS erwartet, dass die Schweiz bis Mitte der 2030er-Jahre die Marke von 10 Millionen Einwohnern überschreiten wird, was zu Bodenknappheit, steigenden Wohnimmobilienpreisen und verteuerten Wohnungsmieten führen wird.
Historische Daten zeigen, dass die Mietpreise in den letzten 70 Jahren doppelt so stark angestiegen sind wie die Konsumentenpreise. Allerdings sind die Löhne mehr gestiegen als die Mieten, wodurch das Wohnen per Saldo erschwinglicher wurde.
Die steigende Kaufkraft der Bevölkerung führte dazu, dass die Haushalte weniger Personen beherbergten, was die Steigerung der Lebensqualität und Ausstattung der Wohnungen ermöglichte. Für eine zusätzliche Million Einwohner erwartet die UBS bis Mitte der 2030er-Jahre einen jährlichen Bedarf von bis zu 60.000 Wohnungen. Allerdings werden gegenwärtig nur 35.000 Neueinheiten bewilligt, was wenig Gutes für den Markt erwarten lässt.
Der Bauboom wird zusätzlich dadurch erschwert, dass die Wohnungen in bestehendem Gebiet gebaut werden müssen, was zu höheren Baukosten und längeren Bewilligungsverfahren führt.
Insgesamt zeigt die Analyse der UBS-Experten, dass der Schweizer Immobilienmarkt vor großen Herausforderungen steht. Es besteht die Gefahr einer weiteren Preisspirale bei Wohnimmobilien und Mieten, falls die Bereitstellung von Wohnungen nicht mit der steigenden Bevölkerung Schritt hält. Diese Entwicklungen könnten auch den Markt für Immobilieninvestoren und -entwickler stark beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie Regierungsmaßnahmen und die Bauindustrie auf diese Herausforderungen reagieren werden.
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