Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Die Signa Holding, ein undurchsichtiges Konglomerat, hat in den letzten Monaten eine rapide Verschlechterung ihrer Finanzlage erfahren. Laut „Financial Times“ beläuft sich die Verschuldung der Holding Ende 2022 auf knapp unter zwei Milliarden Euro, stieg jedoch neun Monate später auf rund fünf Milliarden Euro an. Die Ursache für diese Schieflage liegt auch in der hohen bilanziellen Bewertung der Beteiligungen, deren Wert sich von 5,2 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro verringert hat. Bei einer Zwangsliquidierung wird der Wert auf 314 Millionen Euro geschätzt.
Die Konfrontation mit geschäftlichem Druck von zwei Seiten, nämlich der Bauindustrie und dem Einzelhandel, hat die Situation zusätzlich erschwert. Die Bauindustrie leidet unter gestiegenen Zinsen und Materialkosten, während der Einzelhandel aufgrund der hohen Inflation mit einer Nachfrageschwäche zu kämpfen hat.
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens hat das Signa-Management 90 Tage Zeit, einen Restrukturierungsplan für die Gläubiger zu erstellen. Die Gläubigerschützer fordern die Einrichtung eines Gläubigerausschusses, um die Transparenz zu erhöhen und den Insolvenzverwalter zu unterstützen und zu kontrollieren.
Die finanziellen Schwierigkeiten der Signa Holding könnten weitreichende Auswirkungen auf die Finanzbranche haben. Die rapid steigende Verschuldung und der Wertverlust der Beteiligungen könnten das Vertrauen von Investoren erschüttern und das Risiko für Gläubiger erhöhen. Dies wiederum könnte Auswirkungen auf die Kreditvergabe und das Investitionsverhalten in der Branche haben. Es ist wichtig, die Entwicklung der Signa Holding und die Maßnahmen des Managements und der Gläubigerschützer aufmerksam zu beobachten, um die potenziellen Auswirkungen auf den Markt zu verstehen.
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