Der Schweizer Immobilienmarkt ist in den vergangenen zwölf Monaten um 4,9 Prozent gestiegen. Besonders teuer ist der Erwerb von Eigenheimen in Zürich, während es in Bern am günstigsten ist. Laut einer Studie von Iazi müssen beispielsweise in Zürich durchschnittlich 525.000 Franken Jahresgehalt erzielt werden, um sich ein Eigenheim leisten zu können. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Bruttogehalt in der Schweiz bei 80.000 Franken. Auch die Mieten sind in vielen Städten gestiegen, wobei Zürich mit 3800 Franken an der Spitze steht.
Laut Donato Scognamiglio, einem Immobilienexperten, wird die Situation bei Mietverhältnissen voraussichtlich noch schwieriger. Er erwartet einen Anstieg des Referenzzinssatzes auf über zwei Prozent und weitere Zinserhöhungen durch die Schweizerischen Nationalbank. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist hoch, und die Leerstandsquote von rund 1,2 Prozent deutet auf anhaltenden Bedarf hin. Mit einer Zuwanderung von 60.000 Personen Ende August 2023 wird ein Bedarf von rund 30.000 zusätzlichen Wohneinheiten generiert.
Die zunehmenden Kosten für den Wohnraum sowie die steigenden Anforderungen an die Tragbarkeit von Hypotheken können zu einem Absinken der Nachfrage nach Eigenheimen und Mietwohnungen führen. Dies kann dazu führen, dass sich der Immobilienmarkt in der Schweiz verlangsamt und Preisreduktionen notwendig werden. Als Reaktion darauf könnten Bauunternehmen weniger Wohnungen und Eigenheime bauen, was langfristig zu einem Angebotsmangel führen könnte.
Laut www.20min.ch kann die Kombination aus steigenden Preisen und sinkender Nachfrage zu einem Ungleichgewicht auf dem Immobilienmarkt führen. Darum ist es wichtig, dass die politischen Entscheidungsträger den Markt sorgfältig beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Stabilität des Schweizer Immobilienmarktes zu gewährleisten.
Quelle: www.20min.ch
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