Sparkassen Versicherung zieht sich aus id-Fabrik-Projekt zurück und investiert in interne Innovationen

Gemäß einem Bericht von www.procontra-online.de, steigt die Sparkassen Versicherung aus der id-Fabrik aus, einem Gemeinschaftsprojekt der Sparkassen-Versicherer. Die Sparkassen-Versicherung hielt bisher 30 Prozent der Anteile an der Digital-Tochter, hat sich aber nun von sämtlichen Anteilen getrennt. Im Gegenzug haben die Provinzial sowie die Versicherungskammer Bayern ihre Anteile auf jeweils 50 Prozent erhöht. Die id-Fabrik wurde 2019 von der Versicherungskammer, der Sparkassen-Versicherung, der Provinzial Rheinland sowie der Provinzial NordWest gegründet, um digitale Lösungen für den Versicherungsvertrieb und die Kundenbetreuung zu entwickeln. Die Sparkassen Versicherung gab an, dass sie in den letzten Jahren interne Kapazitäten im Innovationsmanagement aufgebaut hat und nun über eigene Ressourcen verfügt, um Ideen und Entwicklungen aus den Bereichen Technologie und Digitalisierung aufzugreifen und zu Innovationen für die Versicherungsbranche weiterzuentwickeln. Der Investitionsschwerpunkt soll daher künftig auf eigene, interne Projekte gelegt werden, aber man stehe weiterhin in kooperativem Austausch mit der id-Fabrik und den übrigen Anteilseignern.

Als Wirtschaftsexperte lässt sich sagen, dass der Ausstieg der Sparkassen Versicherung aus der id-Fabrik bedeutende Auswirkungen auf den Markt und die Branche haben könnte. Die erhöhten Anteile der Provinzial und der Versicherungskammer Bayern zeigen, dass diese Unternehmen nun eine größere Rolle in der Entwicklung digitaler Lösungen für den Versicherungssektor einnehmen könnten. Gleichzeitig bedeutet der Ausstieg der Sparkassen Versicherung, dass sie ihre Ressourcen und Investitionen nun vermehrt auf interne Projekte konzentrieren werden. Dies könnte zu einer verstärkten Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen Versicherung führen, aber auch zu einer gesteigerten Konkurrenzfähigkeit der verbleibenden Anteilseigner in der id-Fabrik. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Schritt langfristig auf die digitale Entwicklung in der Versicherungsbranche auswirken wird.