Finanzen

Spotify steigert Gewinn durch Stellenabbau und Preiserhöhungen

Durch Preiserhöhung zum Erfolg: Spotify macht im ersten Quartal 2024 endlich wieder Gewinn

Spotify hat im ersten Quartal des Jahres wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Dieser Erfolg resultierte aus Maßnahmen wie dem Stellenabbau und Preiserhöhungen für ihr Musikangebot. Trotz der erhöhten Preise haben im ersten Quartal 2024 mehr Nutzer das kostenpflichtige Angebot des Streaming-Dienstes abonniert. Die Anzahl der Premium-Nutzer stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 239 Millionen, während die monatlich aktiven Nutzer insgesamt auf 615 Millionen angestiegen sind, fast ein Fünftel mehr als Ende März 2023.

Der Unternehmenschef Daniel Ek zeigt sich zuversichtlich für das laufende zweite Quartal, weitere Kunden für Spotify zu gewinnen. Außerdem strebt er an, zwischen April und Ende Juni einen operativen Gewinn von rund 250 Millionen Euro zu erzielen, was deutlich über den Erwartungen der Branchenexperten liegt. Der im letzten Jahr angekündigte Stellenabbau und die gekürzten Marketingbudgets wirkten sich positiv auf die Bilanz aus. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 168 Millionen Euro, im Vergleich zu einem operativen Verlust von 156 Millionen Euro im Vorjahr.

Die steigende Profitabilität und Margenstärke von Spotify haben zu einem Anstieg der Spotify-Aktien geführt. Nach Veröffentlichung der Quartalszahlen stiegen die Aktien auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Das Erreichen der Gewinnschwelle im ersten Quartal führte zu einem Kurssprung um 11,41 Prozent auf 303,31 US-Dollar. Aktuell liegen die Aktien im Bereich über der 315-Dollar-Marke, was eine mehrmonatige Rally neu entfachte.

Analysten wie Batya Levi von der Bank UBS und Mark Mahaney von Evercore ISI beschreiben das beschleunigte Umsatzwachstum und die verbesserte Profitabilität von Spotify als positive Entwicklungen. Daniel Ek bleibt zuversichtlich, weitere Kunden im laufenden Quartal zu gewinnen, und plant, einen operativen Gewinn von 250 Millionen Euro zu erzielen. Doug Anmuth von JPMorgan lobt die Fortschritte, die Spotify in Richtung seiner mittelfristigen Finanzziele erzielt hat. Im ersten Quartal stieg die Betriebsmarge von 26,7 Prozent im Vorquartal auf 27,6 Prozent.

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung von Spotify im ersten Quartal 2024 spiegelt sich in der positiven Bilanz des Unternehmens wider. Mit einem klaren Fokus auf Profitabilität und Kundengewinnung blickt Spotify optimistisch in die Zukunft, gestärkt durch einen Anstieg der Premium-Nutzer und eine steigende Margenstärke, die den Aktienkurs nach oben treibt.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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