Gemäß einem Bericht von www.come-on.de,
Als in Berlin das Lösungspaket für die drängenden Haushaltsprobleme des Bundes präsentiert wurde, da haben die Verantwortlichen der Stadtwerke Lüdenscheid genauso wenig begeistert vorm Fernseher gesessen wie ihre Kunden, die mit Gas heizen oder Strom des heimischen Energieversorgers beziehen. Betroffen sind dabei nicht nur Stadtwerke-Kunden, sondern alle Strom- und Gaskunden. Sie sollten nun aktiv werden – um ein böses Erwachen im nächsten Jahr zu verhindern.
Durch das von der Ampelregierung verkündete Auslaufen der Preisbremsen steigt der Preis für Gas, Strom und Fernwärme deutlich für den Verbraucher. Das Bittere: Wenn der Anbieter den Preis erhöht, greift ein Sonderkündigungsrecht. Wenn nun die Regierung zum Beispiel beim Gas die 12 Cent pro Kilowattstunde, die man bisher zur Abfederung der hohen Energiepreise zugeschossen hat, nicht mehr übernimmt, dann greift das Sonderkündigungsrecht nicht. Der Kunde hat ja keinen anderen Vertrag, er hat nur keinen staatlichen Unterstützer mehr, der ihm den Vertrag erträglicher macht.
Die kalkulierten Abschläge werden bei weitem nicht ausreichen, um die Kosten zu decken. Für eine durchschnittliche Familie, die mit Gas heizt, werden 1000 Euro Mehrkosten im Jahr keine Ausnahme sein, die in diesem Jahr vom Staat übernommen wurden. Schon wer relativ normal heizt, muss mit hohen Mehrkosten rechnen.
Nicht nur beim Gas: Bei der Fernwärme hat der Staat die Verbraucher zuletzt mit 9,5 Cent pro Kilowattstunde unterstützt, die es nun nicht mehr geben wird. Die Strompreisbremse hat den Verbraucher um alle Mehrkosten über 40 Cent pro Kilowattstunde entlastet (für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs). Kosten, die nun zusätzlich auf die Verbraucher zukommen werden.
Die Stadtwerke Lüdenscheid geben zwar an, dass die Abschlagspläne bereits berücksichtigt haben, dass die Preisbremsen zum 31. Dezember 2023 auslaufen, aber es wird dennoch in den einzelnen Bereichen Möglichkeiten für einen Tarifwechsel geben. Kunden können zum Beispiel über ein Kundenportal oder über bekannte Kontaktkanäle individuell beraten werden.
Es wird empfohlen, dass die Kunden ihre Abschläge ab dem 1. Januar 2024 in den betreffenden Abschlagsplänen bereits erhöhen, da sich ihr zu leistender Abschlagsbetrag gegebenenfalls ändern wird. Sowohl für die Kunden als auch für die Stadtwerke wird der Wegfall der Preisbremsen problematisch sein, da dies zu einer Erhöhung der Kosten für die Kunden führt. Die Stadtwerke Lüdenscheid geben an, dass sie mit einer Gaspreissenkung zum 1. März 2024 sowie dem Angebot von Sondertarifen die Kosten für ihre Kunden senken können.
Insgesamt wird die Abschaffung der Preisbremsen zu höheren Energiekosten für Verbraucher führen und die Beziehung zwischen Energieanbietern und Kunden belasten. Es ist zu erwarten, dass Kunden auf der Suche nach günstigeren Tarifen und Anbietern sein werden, um die steigenden Kosten auszugleichen.
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